Von Narrandera nach Renmark (618 km)

Der Zeltabbau ging erstaunlich fix, wohl auch, weil es bei den meisten nicht die erste Tour ist. So waren wir morgens tatsächlich im Zeitplan.

Im Bus hatte ich (bis Perth) eine Bank für mich alleine, anfangs gegenüber von Elfi, um das wichtigste zu übersetzen. Die nächsten Tage wird die altbekannte Seat Rotation greifen, also nicht der nächste Sitz sondern die nächste Nummer.

Die Landschaft ist stark von Landwirtschaft geprägt, nur gelegentlich ein bißchen Busch, und die Erde ist noch eher bräunlich als rot. Alles ist ein bißchen grüner, als es das letzte Mal war.

Outback

Morning Tea gab es in Haye– in einem Blumengeschäft zusammen mit Josef und Elfi.

Dann gab es Namensschlider und jeder mußte den zugehörigen Namensträger suchen.

Mittags gab es am Ufer des Murray River in Mildura einen Snacklunch.

Der Nachmittag war warm aber stürmisch. Die Nacht war ebenfalls angenehm warm (fast zu warm).

Cheung Chau

Nach dem Frühstück checkte ich aus und ließ mein Gepäck im Hotel zurück.

Um zehn Uhr nahm ich die Fähre nach Cheung Chau. Die einstündige Überfahrt verbrachte ich auf dem Sonnendeck

Cheung Chau gehört zum Territorium Hong Kongs uns ist eine autolose Insel mit einigen Badestränden und relativ ursprünglichem chinesischem Leben. Ich folgte den von der Hong Kong Tourist Association vorgeschlagenen Pfaden und sah mir den Tempel,

die Dorfgassen

sowie die Peak Road an.

Hinterland

Die Peak Road wird als das Nobelviertel ausgeschrieben, hat aber auch einen Teil, der näher an einen Slum herankommt, als alles andere, was ich bisher gesehen habe, mit Wellblechhütten und ähnlichem.

Außerdem sind dort Friedhöfe zu finden. Die Toten haben von ihrem Photo auf dem Stein aus alle Meerblick.

Gegen halb drei nahm ich die Dorffähre zurück zum Inselhafen. Diese Fähre dient gleichzeitig auch als Lasttaxi. Wir Passagiere teilten uns den Platz mit Reissäcken.

Dann nahm ich die nächste Fähre nach Hong Kong zurück, fuhr mit der Jordan-Ferry bis zur Jordan-Street und lief von da aus zurück zum Hotel. Mein versammeltes Gepäck verfrachtete ich in ein Taxi, das mich dann zum Flughafen brachte. Nach dem Check In hatte ich dann zwar noch jede Menge Zeit, aber immerhin war der Flughafen relativ kühl, wenn auch Getränkedosen schwer zu finden waren.

Um elf Abends ging der Flug nach Frankfurt. Ich hatte einen Sitz am Fenster und die Sitze neben mir waren frei, so dass ich mich zum Schlafen hinlegen konnte.

Kowloon

Nach Sleep In bis sieben Uhr (Körperzeit 9 Uhr), ging ich um acht zum Frühstück ins Hotelrestaurant, daß mit 100$ (Hongkong-Dollar) ganz schön teuer war. Da ich mich nicht entschließen konnte, ob Fähre oder Kowloon, schlenderte ich erstmal die Nathan Road entlang und stellte irgendwann fest, daß ich in Mong Kok angekommen war. Also schaute ich mir den Bird Market an. Es ist schon seltsam, aber hier führen die Leute (genauer die Männer) wirklich ihre Vögel im Käfig spazieren.

Den Empfehlungen meines Reiseführers folgend bummelte ich die Shanghai Road entlang, wo es viele Geschäfte mit Tempelbedarf oder Hochzeitskleidern gibt. Es  roch überall nach Weihrauch.

Am Ende der Straße liegt das Public Square mit einem taoistischen Tempel mit Götter- und Dämonenstatuen und rieisgen Weihrauchglocken.

Geht man dann rechts, kommt man zum Jademarkt, wo ich einen kleinen Drachen und einen Delphin, sowie einen Stein fürs Lederhalsband kaufte.

Danach lief ich weiter bis zum Space Museum am Ende der Nathan Road. Leider sind alle Filme im IMAX auf chinesisch. Daher ging ich die Hafenpromenade entlang bis zur Star Ferry und setze über nach Hong Kong Island.

Dort waren sehr auffällig die Massen philipinischer Hausmächden, die ihren freien Tag hatten. Sie kauften und packten Pakete für ihre Familien mitten auf der Straße.

Im Gegensatz zu vielen Chinesen sind sie auffallend gut und geschmackvoll gekleidet.

Obwohl es erst drei war, war ich so müde, das ich mich zum Hotel zurückschleppte. Dort schrieb ich Postkarten und Tagebuch und legte mich um sechs Uhr schlafen .

Von Brisbane nach Hong Kong

Nach einem Frühstück im Motelzimmer (es wurde durch eine Durchreiche ins Zimmer gestellt) ging es um kurz vor acht mit dem Taxi zum Flughafen. Glücklicherwiese packte ich meine Kulturtasche ins Handgepäck, so daß ich nur 0,8 kg zuvielhatte. Puh!

Danach hatte ich noch viel Zeit in den Shops nach „White Ant Frames“ zu suchen, die ich in Kurunda nicht gekauft hatte und die ich leider auch dort nicht fand. Stattdessen kaufte ich noch das von Anne empfohlen Buch „From Strength to Strength“. Kurz vor halb zehn passierte ich die Immigration, fing auch dort kurz durch die Shops und investierte mein letztes Kleingeld in einen Capuccino, der seltsamerweise genauso viel kostete, wie ich noch an Kleingeld hatte. Während ich auf meine Abflug wartete überkam mich das Australienweh, aber was will ich machen es ist Zeit zu gehen.

Der erste Teil des Fluges ging (wieder erwarten) nur bis Cairns, größtenteils übers Meer, so daß ich Abschied von den Whitsundays und dem Barrier Reef nehmen konte. Besonders das Riff sieht von oben wunderschön aus mit allen Farben zwischen Blau und Grün, Sandbänken und weißen Flecken, wo der Sand über der Wasseroberfläche liegt. Hoffentlich kann ich das mal wieder sehen!!

In Cairns hatten wir eine Stunde Aufenthalt, die ich zu einem kleinen Schaufensterbummel nutzte. Der Flug führte über Cape York und den Golf von Carpentaria. Oberhalb von Cairns sah ich durch die Wolken den letzten Zipfel einer australischen Insel.

Good Buy!

Der Flug ging weiter über Irian Jaya und die Philipinen bis Hong Kong, wo wir gegen halb neun ankamen. Bis ich dann mal im Hotel war, war es halb zehn. Um halb elf (Körperzeit halb eins) war ich im Bett mit nur ein bisschen Wasser im Magen.

Von Fraser Island nach Brisbane

Wir setzten, nach einem Früstück mit Kookaburra, wieder über an Land. Dort verließ uns Angelika, die von Big Boy, einem Freund abgeholt wurde, allerdings nicht bevor die Morning Songs gespielt wurden.

Nächster Halt war in Noosa Heads, einem Badeort. Zugegeben, es gab einige nette Häuser direkt am Strand und die Brandung ist auch nicht zuverachten. Aber wenn man die Nordsee gesehen hat… Badeorte sind irgendwie langweilig.

Mittagessen gab es in Noosa Head, der Morning Tea war in Gympie.

Gegen vier Uhr kamen wir dann im Brisbane Transit Terminal an (das wieder erwarten nicht der Flughafen sondern das Coach Terminal ist). Nun hieß es Abschied nehmen, was nicht leicht war. Anne gab mir eine Abschiedskarte. Wir gingen noch auf einen Capuccino, bevor ich dem Bus bei der Abfahrt zuwinkte. Ich wäre zu gern geblieben.

Über 1 km schleppte ich meine Gepäck bis zur Busstation und nahm Bus 172 bis zum Chermside Motor Inn, wo ich gerade sitze. Jetzt bin ich am umpacken und morgen geht es nach Hong Kong.