Hier noch drei Luftaufnahmen vom Rückflug. Einer aus dem Himmel und zwei aus Deutschland
Kategorie: 2012 – Grönland
Reykjavik
Blick aus dem 9. Stock des Hilton in Reykjavik
Blick vom Flughafen Upernavik
Upernavik hat – es muss so sein- den schönsten Flughafen der Welt. Die Serpentinen zwischen den bunten Würfelhäusern lassen mich gerade im leichten Nebel ahnen, warum Zini aus der GEO-RC diese Strecke so liebt.
Aber der Blick in die andere Richtung über die Fjorde ist geradezu atemberaubend schön. Von elf bis um zwei warten wir und die Sicht wechselt ständig. Mal ist alles vom Nebel verdeckt. Dann zeigen sich Seen und Fjorde in tiefem Polfilterblau nur ohne Filter. Gegen 12 öffnet sich der Blick bis zum Horizont und im gleißenden Sonnenlicht funkeln Eisberge zwischen Bergen. Das Wasser wirkt klar. Die Inseln im Fjord fassen das Meer wie braune Holzringe, mit tiefen Strukturen. Ich mag gar nicht aufhören hinzuschauen.
Oben vom Flughafen aus blicken wir auf der anderen Seite eine wirklich riesige Schelfeisplatte auf die mich Sabine aufmerksam machte. Wo die wohl herkommt? Sie wirkt wie am falschen Ende der Welt. So antarktisch. Das Inlandeis ist hier doch viel höher in den Bergen.
Wenn mir diese blöden Mücken nicht wären. Gerade haben die letzten Stiche aufgehört zu jucken. Ich bin sicher, ich habe mir neue Stiche eingefangen. Ich hoffe nur, ich komme nicht so zerstochen in Frankfurt an, wie Andrea heute aussieht.
Wir haben übrigens am Flughafen noch unsere Nachfolger für die Reise getroffen. Und bei 8 davon war der Koffer nicht mitgekommen. Ein ganz schöner Alptraum, oder? Vor allem in der Arktis.
Am Hafen von Upernavik
Gestern Abend, kurz nach Mitternacht waren wir in Upernavik angekommen. Trotz des Nebels und der späten Stunde hatte sich ein kleiner Auflauf am Dick gebildet und die Dorfjugend war zahlreich vertreten. Jetzt waren wir Fotomotiv.
Nach einer letzten Nacht an Bord, in den Schlaf gesungen vom
quietschenden Ruderblatt aber irgendwie fehlte das Motorbrummen – heisst es heute Abschied nehmen von unsere schaukelnden Heimat für ein paar Tage.
Vom Boot an Land geht es per Zodiac. Nur die Koffer nehmen – über ein Netz – den direkten Weg an den Kai.
Alles versammelt sich am Hafen im Regen, findet kurze Zeit Unterschlupf in einer Lagerhalle, bevor diese das Tor schliesst. Wir verabschieden uns von Denis und Troels. Von der Mannschaft hatten wir schon an Bord Abschied genommen. Die Zeit vergeht, weil wir den Fischern zuschauen.
In das Taxi zum Flughafen passen nur vier Personen und so dauert es eine ganze Zeit, bis alle am Flughafen angekommen sind.
Vogelinsel
Der letzter Tag der Reise ist angebrochen.
Es ist ganz schön neblig, fast regnerisch. Das Zodiac ist nicht voll.
Es steht eine Zodiactour an, auf der es Papageitaucher geben soll. Wir sind in der zweiten Tour und ich sehe wieder zu, dass ich bei Troels im Boot bin.
Das Schiff schwankt heftig. Der Abstand zwischen Leiter und Zodiacrand schwankt dementsprechend ebenfalls stark, aber ich schaffe es ins Boot.
Papageientaucher gibt es hier nicht, aber Mantelmöwen. Und Grillteister und Trottellummen.