Von Karumba nach Undara (540 km)

Mittagessen gab es auf der Tallaroo Cattle Station. Anschließend gab es eine Führung durch die dortigen heißen Quellen mit anschließendem Bad.

Gegen halb vier kamen wir in Undara an. Dort wurden wir durch eine der Lava Tubes geführt: Höhlen, die von einem schnellfließenden Lavastrom zurückgelassen wurden. Eindrucksvoll und ein bißchen unheimlich.

Abends am Campfire besuchte uns ein Rattenkänguruh (niedlich).

Um halb neun gingen wir auf einen Nightwalk geführt von einem Ranger. Leider gab es nicht sehr viel zu sehen.

Von Mt. Isa bis Karumba (602 km)

Wieder hieß es eine gute Strecke fahren. Gegen viertel vor vier kamen wir in Karumba an, genossen den (Dean) „Swimming puddle“ und fuhren dann zum Strand um den Sonnenuntergang zu genießen.

Dort hatte jemand die geniale Idee sein Restaurant am besten Punkt der Bucht aufzubauen. Wir sammelten Muscheln, fotogafierten die Pelikane und genossen den Sunset bei Nibblies und Krabben und Eis. Die Sonne versank im Meer und färbte den Himmel leuchtend Orange. Von hinten kroch langsam die Dunkelheit in das Gold des Meeres. Bald leuchteten Sterne und das Band der Milchstraße zog sich über den Himmle. Hale Bopp, der Komet, zog seine Schweif hinter sich her, hinunter zum Horzont. Wir wollten nicht zurück zu unseren Zelten.

Aber es half nichts.

Auf dem Zeltplatz waren die Duschhäuser umlagert von Fröschen und Kröten.

Übrigens kann man hier auch den großen und den kleinen Wagen sehen.

Von den Barkly Tablelands („Dean’s haunted homestead“) nach Mt. Isa (412 km)

Heute hieß es „Ausschlafen“ bis sechs Uhr. Der Sonnenaufgang war aber längst nicht so spektakulär, wie der Sonnenuntergang am Vorabend.

In Camoweel wurden dann die Toiletten gestürmt.

Auf dem Weg nach Mt. Isa überflogen Schwärme von Wellensittichen die Straße.

Mt. Isa ist angeblich die größte Stadt der Welt, dank der großen Mienenflächen, größer als die Schweiz. Ansonsten ist die Stadt nicht erwähnenswert.

Von Mataranka zum Bush Camp in den Barkly Tablelands (888km)

Heute heißt es wieder weit fahren. In der Mittagspause trafen wir eine Frau, die auch schon einmal auf Campingreisen gekocht hatte, jetzt aber auf einer Cattle Station kocht – für 20-30 Stockman und jeden der gerade vorbeikommt. Der Pub (er hieß übrigens „Heartbreak Hotel“) ist der nächste zur Ranch, bei 140 km Entfernung. Weiter ging es in díe Tablelands mit weiten Grassflächen, wo wir schwarze Rotschwanzkakadus sahen, ein Schwarm von mindestens 100 Stück.

Am Daly Waters Pub bogen wir ab auf den Tablelands Highway, der nur einspurig ist. Wenn uns also Roadtrains entgegenkamen, mußten wir an die Seite fahren, damit diese vorbeifahren können. Und kleinere Wagen müssen uns vorbeilsassen.
Dies ist Weideland, dh. es kann vorkommen, das Vieh auf der Straße steht.
In einem Wasserloch waren Massen von Pelikanen, wohl auf der Durchreise.

Nach einer Pause übernahm Dean das Steuer. Dann folgte die letzte Toilette vor dem Buschcamp und kurz vor Sonnenuntergang schlugen wir unsere Zelte in der Nähe eines verlassenen Homesteads auf. Es gab Hühnchen und ich bekam stattdessen ein Steak. Dean kocht recht gut!

Den Abend beschlossen wir am Lagefeuer.

Aber unter den Sternen haben nur unsere Reiseleiter geschlafen. Vielleicht wegen der vielen ca. 10 cm langen Heuschrecken, die auf alles sprangen, was im Weg war.

Von Darwin nach Mataranka (620 km)

Nach einer letzten Nacht im Hotel hieß es wieder früh aufstehen. Ulli und Peter, die auch in Darwin ihre Endstation hatten, kamen noch mit zum Frühstück um sechs Uhr. Um halb acht, nach Abschied von Lorraine und Hawley, Peter und Ulli, ging es mit der Restgruppe von 17 weiter Richtung Litchfield Wir sind jetzt noch 3 Kanadier, 6 Dänen, 2 US-Amerikaner, 2 Deutsche, 1 Holländer, 1 Östereicherin und 3 Australier.

Unser erster Zwischenstop führte uns an die Wangi Falls im Litchfield National Park. Dort konnten wir im Becken des Wasserfalls schwimmen. Außerdem sahen wir zwei Legunae (Water Monitors).

Der nächste Zwischenstop war in Adelaide River bei Barmundi (gar nicht über sage ich als Fischverachterin) und Chips. Ich holte mir ein braunes T-Shirt und ein kleineres Didgeridoo, daß ich mir zusenden ließ.

Seit heute morgen haben wir den dritten Koch an Bord, Dean, eigentlich Busfahren bei APT, der früher mal Chef war. Er ist big and bulky und macht normalerweise mit seiner deutschen Frau deutsche Touren.

Ein weiterer Zwischenstopp fand in den magnetischen Termitenhügeln in Litchfield statt. Diese sind, wahrscheinlich um das Wetter auszunutzen, in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet.

Unser Zeltplatz in Mataranka war ziemlich von Känguruhs aufgewählt. In den Pool bin ich nicht mehr gegangen. Dafür gab es abends am Zeltplatz-Pub ein Live-Konzert.