Von Frankfurt über Paris nach Johannesburg

Ich arbeitete bis drei Uhr nachmittags. Ich hoffe nur, dass während des Urlaubs alles ruhig bleibt.

Die Wohnung war aufgeräumt, Hertha schriftlich benachrichtigt, da ich sie nicht mehr treffen konnte. Ich hoffe, sie ist da.

Der Flug ging um zwanzig vor 9 abends über Paris, Flughafen Charles de Gaulle und von dort hatte ich einen Mittelsitz mit einem Kasten vor den Füßen und schlief nur wenig.

Es kann nur besser werden.

(Wurde es auch).

Von Frankfurt nach Rennes

Ich fuhr von Frankfurt aus um viertel nach sieben mit dem Eurocity.

In Paris (Gare del ‚Est) traf ich auf die Mitreisenden und einen typisch (?) Pariser Fahrer (chaotisch, außerdem geborener Österreicher), der uns zum Gare de Montparnasse beförderte.

Von da aus ging es mit dem TGV 1. Klasse nach Rennes und nach fünf Minuten Busfahrt ins Hotel.

Vor dem Abendessen bei einem Aperitif konnte man einen ersten Überblick über die Gruppe bekommen.

Nach dem Abendessen mit zwei älteren Damen aus Berlin und Zürich ging es noch kurz durch die Altstadt von Rennes – nettes Städtchen.

Von Paris nach London

Das wir die Grenze überfahren hatten, merkte man zwar nicht an einer Kontrolle (das erledigte der Schaffner für uns), dafür aber daran, daß die Schienen lauter und die Ansagen an den Bahnhöfen leiser wurden. Trotzdem habe ich es irgendwie geschafft ungefähr zwei Stunden zu schlafen.

Um sechs hieß es dann aufstehen und fertig machen (3 Frauen auf zwei Quadratmetern), und – zwanzig Minuten früher als angekündigt – kamen wir am Gare du Nord (Gare = Bahnhof) von Paris an.

Auf den nächsten Zug mussten wir erstmal drei Stunden warten. Die Zeit verging aber recht schnell, allein die Leute waren so interessant! Weit aus dem Bahnhof heraus haben wir uns aber mangels Ortskenntnis und wegen unseres schweren Gepäcks nicht gewagt.

Um viertel vor elf ging’s dann nach Calais weiter. Von der Landschaft in Frankreich konnte man nicht allzuviel sehen. Um die Schienen herum waren meistens Hügel. Was man aber sah war teilweise recht interessant, z.B Hinterhöfe.

Nach zwei Stunden Fahrt kamen wir nach Calais und folgten brav den Schildern Richtung Fähre. Etwas anders blieb uns auch gar nicht übrig, andere Schilder waren nicht da. Der Haken an der Sache: Der Hoverport war ganz woanders. Die Dame an der Information meinte „A walk of 15 minutes“!. Es waren 40 Minuten. Ergebnis: wir kamen total erschöpft vier Minuten vor der Abfahrt an der Fähre an.
Gott sei Dank durften wir noch auf’s Boot!

In Dover waren wir dann nach dreißig Minuten – und keinem ist schlecht geworden! Wir konnten mit dem Bus zum Bahnhof fahren und dann ging’s ohne Probleme weiter nach London Victoria, dann nach Blackfriars und nach fünf Minuten Marsch waren wir an unserer YHA, der ältesten Londons übrigens.

Glücklicherweise hatte mit der Buchung alles geklappt (wir wußten vorher noch nicht sicher, ob ein Bett frei war) und nachdem wir was gegessen hatten, fielen wir ins Bett (man bekam übrigens keine Laken sondern eine Art Tuch-Schlafsack)

Mit dem Schlafwagen nach Paris

Um acht Uhr Abends ging’s von Zuhause los. Meine Eltern brachten mich nach Hamm zum Bahnhof. Zwischendurch gabelten wir noch Barbara zuhause auf.

Ich glaube, meine Eltern waren aufgeregter als ich.

Der Zug kam pünktlich um 21:47 Uhr. Unser Waggon war der allerletzte ganz am Schluß des Zuges und da wir ziemlich vorne standen, mussten wir erstmal eine kleinen Spurt veranstalten. Aber wir haben’s geschaftt. Nachdem wir Pass und Tickets abgeliefert hatten, wobei mir kaum Zeit blieb, mich von meinen Eltern zu verabschieden, konnten wir in unser Abteil. Dies war schon (bzw. eines der Betten) besetzt von einem etwas flippigen Mächen, mit dem wir aber kaum geredet haben, da wir schlafen wollten.

Das Abteil war ziemlich eng und die Kletterei in die beiden oberen Betten abenteuerlich, deswegen brauchte es seine Zeit, bis wir uns hinlegen konnten. Und bis ich mich halbwegs an das Ruckeln des Zuges gewöhnt hatte war es auch schon Mitternacht und wir erreichten Frankreich.