Von Bangkok nach Luang Prabang

Nach dem Frühstücksbüffet schlenderten Elfi und ich um das Hotel herum und testeten unsere Kameras an.

Morgens in Bangkok

Um halb neun brachte uns ein Bus wieder zum Flughafen. Uns erwartete ein schön fischig bemaltes 40-Passagiere-Flugzeug von Bangkok Airways.

Nach kurzer Zeit erreichten wir unser eigentliches erstes Ziel: Luang Prabang, die alte Königsstadt von Laos.

Unser Visum für Laos erhielten wir direkt am Flughafen (Kostenpunkt 30$ + 1$ Sonntagszuschlag).

Und unser einheimischer Djoser-Guide für Laos erwartete uns schon. Er heißt Hang.

Einen ersten Eindruck von Luang Prabang hatten wir schon aus der Luft erhalten als unser kleiner Flieger quer über die Stadt den Flughafen anflog. Die Stadt ist umgeben von bewaldeten Hügeln und Reisfeldern. Sie liegt an einem Ufer des Mekong, der jetzt in der Trockenzeit viele Sandbänke hat. Mir vielen die vielen roten Dächer auf, aber auch Tempel konnte man erkennen.

Flug nach Luang Prabang

Ein Bus brachte uns zum Hotel und der Eindruck von Luang Prabang verfeinerte sich: Nett hier, gut geteerte Straßen, gepflegte Vorgärten. Fast unheimlich adrett. Unser Hotel ist im Kolonialstil mit Säulen und – oben wo ich gerade sitze – einem breiten Balkon.

Hotel in Luang Prabang

Unser Zimmer ist sauber, und recht geräumig mit Dusch-Klo-Kombination. Allerdings liegt es direkt an der Rezeption.  Aber morgen dürfen wir wechseln.

Im Restaurant draußen unter einem Bambusdach hinter dem Hotel traf die Gruppe erstmals vollständig zusammen, regelte – wie bei Djoser-Reisen üblich – die Trinkgeldkasse und übergab dann Hang die Reisepässe für das Kambodscha-Visum

Einige (wie ich) hatten schon am Flughafen von Luang Prabang Geld gewechselt, Allerdings nahm der Wechselschalter dort nur Bares, keine Reiseschecks. So ging Hang mit denen, die noch Kip brauchten (z.B. Elfi) Richtung Bank. Die Bank war dummerweise – nach langer heißer Strecke – geschlossen. Elfi und ich fanden aber noch ein Reisebüro, wo Elfi einen Scheck tauschte. Ich entschloss mich, erst mal zu schauen, was denn alles so kostet. Bisher (19.2. abends) musste ich noch nicht wieder tauschen.

Wie gesagt, es war heiß – zwar nicht feuchtheiß, aber wenn man – wie ich – aus dem dieses Jahr so langen und kalten Münchner Winter kommt, doch ziemlich warm. So ließen wir uns Zeit.
Der Königspalast war eh schon geschlossen. Wir ließen die Gebäude an sich von außen auf uns wirken – insbesondere den Schrein des Luang-Prabang-Buddhas.

Garten des Königspalastes mit Tempel des Luang Prabang Buddhas

Der Nachtmarkt wurde gerade aufgebaut und wir schnupperten ein bisschen Atmosphäre, bevor wir wegen des Begrüssungsessens zum Hotel zurückkehrten.
Irgendwie schien der Rückweg in der Abendluft viel kürzer als der Hinweg in der Nachmittagshitze.

Für das Begrüßungsessen waren am Mekong unterhalb des Königspalastes Plätze in einem Restaurant reserviert. Die Nacht war lau, das Essen – abgesehen vom Kerbel – gut und ich fand heraus, dass ich keinen Papayasaft mag. Und wir machten uns mit unserer Reisegruppe bekannt und redeten über Gott und die Welt.

Nachtmarkt in Luang Prabang

Nach dem Essen schlenderten wir zu vier Frauen noch über den Nachtmarkt.

Auffällig sind die vielen Kissenhüllen, Decken und Taschen in Quiltarbeit. Auch Silbersachen sieht man viel. Und vereinzelt Holzschnitzereien

(Ich habe mir heute, am 19., zwei Holdrachen geholt).

Nach der langen Anreise war es kein Wunder, dass wir recht früh in unsere Betten fielen.

Von Doha nach Bangkok

Um drei Uhr – Ortszeit Doha 6 Uhr – kamen wir in Quatar an. Wir verbrachten die zwei Stunden Wartezeit damit, reiche(?) Scheichs, teils mit ihren in Burkah verschleierten Frauen, beim Parfümkauf zu beobachten. Was denken diese Frauen wohl von uns, wenn sie uns am Flughafen in unseren Treckingklamotten sehen? Ganz zu schweigen von den Strandurlaubern in knappen Tops und Shorts.

Auf der Strecke von Doha nach Bangkok waren die Flugzeugsessel wesentlich bequemer. Dafür hatte Elfi – a la Air France auf meiner Südafrika-Tour – einen Kasten vor den Füßen – und damit keine Chance, die Beine auszustrecken. Haben die eigentlich schon mal was von Reisetrombose gehört?
Luxus dafür: Jeder hatte einen Bildschirm am Sitz und man konnte zwischen dutzenden von Filmen und CDs wählen. Ziemlich Klasse. Ich schaute „Walk the Line“ – den Jonny Cash Film. Gut, wenn auch eigentlich nicht meine Richtung.
Elfi schlief trotz Kasten vor den Beinen tief und fest.

Gegen sechs Uhr abends Ortszeit (bei uns elf Uhr morgens) kamen wir in Bangkok an und waren so gegen acht im Hotel.

Am Flughafen trafen wir auch Knuth, unserer Reisebegleiter von Djoser, der als Ersatz für die erkrankte Veronika mitkam.

Da es schon etwas später war, war es zwar noch recht warm, aber nicht wirklich heiß. Elfi und ich liefen zur

Kao San Road – eine ziemliche Touristenfalle mit T-Shirt-Ständen und Rucksackimitationen.

Immerhin – an einem Straßenstand holten wir uns den ersten Vorgeschmack Asiens bei Nudeln und Frühlingsröllchen.

Eine halbe Stunde vor Mitternacht (Ortszeit) schliefen wir ein, und durch bis zum Weckerklingeln um halb sieben am nächsten Morgen. Trotz lauter Straße.

Ayuttaya

Ich machte eine Tagstour nach Ayuttaya. Ayuttaya ist die alte Hauptstadt Thailands, zerstört im 17 Jahrhundert durch Birmesen. Die Überreste ähneln Ankgor Wat in Kambodscha.

Ayutthaya

Zur Tour gehörte auch ein Ritt auf Elefanten

Elefantenritt

sowie eine Tour in einem kleinen Boot.

Bootsfahrt

Um vier war ich zurück im Hotel (der Check Out war freundlicherweise bis sechs verlängert worden). Ich duschte und machte mich um sechs auf zum Flughafen. Dort musste ich etwas warten, da der Check In noch nicht eröffnet war.

Gegen elf war dann Abflug. Ich hatte drei Sitze für mich, so daß ich schlafen konnte.

Bangkok

Ich ließ den Tag ruhig angehen. Zwar war ich schon vor dem Wecker wach, aber trotzdem nicht schneller.
Nach dem Frühstück (inkl. im Hotelrestaurant) erkundigte ich mich nach Touren und buchte für halb eins den Königspalast. Da noch Zeit blieb lief ich einfach los – ungestört, nachdem ich einen lästigen TukTuk-Fahrer abgewimmelt hatte. Es gibt ziemlich viele Garküchen. In einer der Seitenstraßen ist ein kleiner Tempel, den Möche gerade fegten. Man konnte in Arbeitstätten hineinsehen , in denen anscheinend Papierblumen gefaltet wurden. Auf der anderen Seite der Hauptstraße ging es in ein besseres saubereres und langweiligeres Viertel, bei dem ich am Eingang erst mal nach dem Grund meines Dortseins gefragt wurde. Immerhin fand ich dort einen Supermarkt. Der Rückweg führte an weiteren Garküchen vorbei.
Dann hatte ich noch eine weitere Stunde zum abkühlen im Hotel und buchte kurzentschossen eine Fahrt nach Ayuttaya für den nächsten Tag.
Um halb eins holten mich ein Fahrer zur Buszentrale ab, wo ich in den Bus zum Königspalast umstieg. Zuerst ging es zum Emerald Buddha,

dann kurz zum Palast selber.

Der Führer erzählte interessant.
Auf dem Rückweg wurden wir an einer Edelsteinmanufaktur rausgelassen, wo wir die einzelnen Arbeitsgänge für einen mit Rubinen besetzen Ring sahen. Die Manufaktur ist von den Arbeistzeiten her wohl halbwegs in Ordnung, nicht aber von den Werkstattgegebenheiten.
Auf dem Weg ins Hotel fuhr ich mit dem Guide zusammne. Wir fuhren in den Regen hinein. Und was für ein Regen! Es kamen Wasserfälle von den Brücken und die Straßen waren im Nu überschwemmt. Vom Zimmerfenster konnte man die andere Flußseite nicht mehr sehen.
Zurück im Hotel drehte ich noch eine Runde durch die Shops im Vorhof, kaufte Postkarten und ein Halstuch mit Schildkröten aus Thai-Seide.

Von Darwin über Sydney nach Bangkok

Der Flug ging von Darwin um fünf vor halb zwei Morgens los. Ich versuchte sofort zu schlafen, was mir trotz der Enge auch halbwegs gelang.

Um halb sieben kamen wir in Sydney an und ich machte mich per City Hopper vom Domestic Airport auf nach Circular Quay. Ich fand die Boumerang Postkarten, die ich meinen Kollegen schenken will und schaute mir auch kurz die R.M. Williams Schuhe an (zu teuer), nachdem ich am Circular Quay gefrühstückt hatte.

Vom Schuhgeschäft lief ich dann zum Dalring Harbour und ging ins Aquarium.

Aquarium

Die neue Ausstellung zum großen Barriere Riff ist wirklich klasse!

Ich fuhr mit der Fähre zurück zum Circula Quay und warf noch einen letzten Blick auf die Oper, bevor ich mit dem Zug zum Flughafen fuhr. Irgendwie – und mit zufallenden Augen – ging die Wartezeit bis zum Abflug um fünf vor fünf vorbei. Eine Trombosespritze konnte ich mir nicht holen, weil ich die Öffnungszeiten des Medical Center verpasst hatte.

Der Flug war ereignislos. Ich habe ihn verschlafen. Um zehn nach elf abends (Ortszeit) kam ich in Bangkok an und wurde vom Shuttle Service erwartet. Gegen halb eins war ich im Bett.