Von den Drakensbergen nach Bloemfontain

Morgens war Adele schon wieder auf den Beinen. Glück gehabt. Wirklich! Wenn wir nicht da gewesen wären, wäre sie nämlich alleine gewesen in der Wildniss.

Wir fuhren weiter hinein ins Landesinnere, Richtung Bloemfontain. Trotz Sonntag kauften wir in einem Supermarkt ein. Am Golden Gate Nationalpark machten wir einen kurzen Zwischenstopp an einem Campground.

Um drei kamen wir an unserem Ziel an, einer Farm. Ein wunderschöner Ausblick, aber nicht mal eine Dusche. Und ich müsste doch eigentlich Haarewaschen. Naja, da muss ich dann wohl durch.

Alleine wandern in den Drakensbergen

Eine Bergwanderung:
Zuerst auf ca. 1800 m Höhe zu Felszeichnungen von Bushmännern. Der Aufstieg war ganz schön heftig. Aber mein Knie hat gut mitgemacht. Meine Kondition weniger. Um zu den Felszeichnungen zu kommen musste man dann noch richtig klettern, aber mit etwas Überwindung und Hilfe schaffte ich es – und es lohnte sich!

Die anderen gingen noch 250 m höher. Ich zog es vor, alleine auf einem flachen Weg zurückzulaufen. Viele Blumen!

Im Inn angekommen legte ich mich erstmal hin. Die anderen kamen 2 Stunden später.

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Mit Marian lief ich zum See herunter. Am anderen Ufer waren Paviane. Uuups, da lag mein Fernglas im Wasser. Dirk holte es wieder raus, aber benutzbar war es nicht mehr.

Schreck in der Abendstunde: Marian hörte ein Geräusch. Bertus sah bei Adele, unserer Wirtin nach und findet sie mit einem Erstickungsanfall. Sie hatte entweder einen Zuckerschock oder Epilepsie. Umgehend bringt sie Bertus ins Dorf.

Wir gingen bedrückt zu Bett.

Von Umsloti zu den Drakensbergen

Marian hatte schon einen Wal gesehen, sich aber nicht getraut, mich zu wecken. Mensch!
Immerhin kamen später direkt vor dem Haus Delfine vorbei.

Da es heute in die Drakensberge geht, hieß es, das Gepäck zu teilen und nur wenig mitzunehmen.

An einem Wasserfall machten wir Rast. Den Wasserfall selbst hätten wir beinahe nicht gesehen.

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Auf einer grossen Wiese an der wir unseren Wagen geparkt hatten gesellten wir uns zu fussballspielenden Kindern.

Dann kam auf einmal ein Polizeihubschrauber und später nochmal mit einer Bodybag – wohl ein Selbstmord.

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Gegen halb 5 Nachmittags stiegen wir in einen Jeep um und fuhren zum Drakensberg Inn. Dort hatten wir eine Blockhütte zu viert.

Diesmal kochte nicht Bertus sondern unsere Wirtin Adele.

Am indischen Ozean in Umdloti

Wir fuhren Richtung Küste, zum indischen Ozean, wo wir gegen Mittag ankamen.

Während einige sich an Ultraleichtflugzeugen versuchen wollten, gingen Mariam, Dirk, Dani und ich zum Strand. Schwimmen konnte man nur auf einem kleinen Stück (ich wegen meinem blöden Knie leider nicht).

Um fünf Uhr Nachmittags verschwand die Sonne hinter den Felsen und um sechs Uhr Abends versammelten wir uns alle hungrig zum Lunsch um  danach in der Bush Tavern zu versacken. Nach einem 2 km Marsch zurück zum Hotel war aber anschließend bei den meisten der Kopf wieder klar.

Hluluwe – Schulbesuch, weise Frauen und Nashörner

Ich stand um halb 6 auf und duschte. Haare fönen ging nicht, der Fön liess sich nicht anschließen, aber die Haare trockneten zum Glück schnell.

Um halb acht gingen wir auf einen Bushwalk und sahen relativ nahe Kudus, Zebras, Nyalas und Giraffen sowie Impalas. Und einen riesigen Kaktus.

Um 10 Uhr ging es dann im Bus in heftigem Regen weiter. Die Wolken machten eine Pause und wir besuchten die Zulu Highschool und bekamen afrikanischen Gesang zu hören. Die Kinder sind wirklich mit Spaß dabei. Die Schule hat nicht umsonst schon ein paar Preise gewonnen.

Dafür sind die Toiletten sehr spartanisch: Ein Betonsockel mit Loch.

Dann wurde es zumindest ein bisschen unheimlich. Im Dorf hinter der Schule besuchten wir eine Sangoma – eine afrikanische Medizinfrau. Da fragt man sich, wieviel solche Menschen wirklich können. Hanneke und Esther liessen sich wahrsagen. Dafür wurden Knöchelchen geworfen.
Ihre Auszubildende – mit orange gefärbtem Gesicht sah ihrer Meisterin dabei genau zu.

Im Hluluwe Nationalpark sahen wir dann Büffel und aus 2 Metern Entfernung Nashörner. Die Tiere halten auch offene Safariwagen einfach für ein einzelnes Stück und nehmen die Menschen nicht wahr. Wenn man sich nicht zuweit rauslehnt, braucht man keine Angst zu haben. Aber ruhig sollte man schon sein. Es verschlägt einem auch die Sprache aus dieser Nähe.

Und dann goss es wieder aus Eimern, hinein in den offenen Wagen. Brrr. Kalt und ganz schön nass. Daher brachen wir die Safari auch ab und fuhren zurück ins Camp und genossen die warme Dusche.