Isle of Skye im Regen

Heute lernten wir Skye von einer weniger schönen Seite kennen. Wie soll ich sagen? Es fieselte in Strömen.
Am Morgen hatte es noch gar nicht so schlimm ausgesehen (sonst wären wir nämlich nach Glasgow weitergefahren) aber kaum hatten wir gebucht, fing der Regen an.

Also fuhren wir mit Chris und Petra (die übrigens auch auf unserem Zimmer waren) nach Portree, dem Hauptort der Insel und durchstöberten die Geschäfte.

Es gibt dort tolle Pullover!

Nach dem Mittagessen kam etwas Langeweile auf. Der Bus zurück kam erst in zwei Stunden und das Wetter wurde eher schlimmer. Also waren wir heilfroh, wieder zurück in der Herberge zu sein. und trockene Sachen anzuziehen. Am Nachmittag machten wir es uns gemütlich und ich schaffte es endlich, meine Postkarten zuende zuschreiben.

Abends spielten wir mit Chris und Petra Monopoly.

Englische Jugendherbergen

So langsam ist es wohl an der Zeit, einmal etwas über die englischen Jugendherbergen zu schreiben, denn da gibt es einige Unterschiede.

Nur eines ist allen gemeinsam: die Doppeldeckerbetten und (bis auf eine Ausnahme) die weichen Matrazen. Obwohl ich selten irgendwo so gut geschlafen habe (ich war aber auch abends immer reichlich müde)

Die Jugendherbergen (JH) sind in drei Kategorien eingeteil, wovon die besten eine „1“ zugeteilt bekommen. Bis jetzt haben wir nur Einser und Zweier kennengelernt, ach ja: London war nicht qualifiziert.

In allen JH gibt es eine Küche zum Selberkochen und in den Einsern kann man zu zwei Dritteln auch ein fertiges Mahl bekommen.

Das Frühstück ist meist typisch englisch (Bacon, Eggs, Sausages, Baked Beans) und kosten 1,70 Pfund. Das Abendessen kosten 2,15 Pfund und ist meist sogar genießbar (im Sinne von genießen).

Außerdem kann man überall Dosen und ähnliches an der Rezeption bekommen. Nur für Obst sollte man selbst sorgen.

Die beste Auswahl gab es in London in der Carter Lane und dort brauchte man auch nicht spülen. Überall sonst mußte man seine Sachen eben wegspülen.

Bezüglich der Zimmer liegt der Unterschied zwischen Einser- und Zweier-JH hauptsächlich in Größe und Anzahl der Betten.

Sauber sind alle, sofern die Mitglieder dafür sorgen. Jeden morgen bekommt man nämlich eine Pflicht zugeteilt, die ungefähr zehn Minuten in Anspruch nimmt, z.B: Zimmer oder saugen, Küchenboden fegen, Spülbecken scheuern usw. Und die meisten sind dabei glücklicherweise ziemlich sorgfältig.

Außerdem besitzt jede JH eine Eßecke, einen Gemeinschafts- und die Einser eine TV-Raum. Wenn es Essen fertig gibt, so gibt es auch dafür noch einen Raum.

Wenn man keine allzu großen Ansprüche stellt, kann man sich durchaus wohl fühlen. Einzig etwas störend ist, daß man selten alleine sein kann.

Obwohl, ob man Kontakt bekommt oder nicht hängt von einem selber ab. Man sollte nicht zu schüchtern sein, jemanden anzusprechen.

Zu den Öffnungszeiten: Alle Herbergen sind um die Mittagszeit geschlossen, teils bis 14 Uhr, teils bis 17 Uhr. Bis jetzt hat uns das allerdings nicht gestört.

Warme Duschen gibt es auch überall, allerdings bedarf es einiger Phantasie, auch warmes Wasser zu bekommen.

Am besten ausgerüstet war bisher die Herberge auf Skye, auch wenn sie von außen nicht so doll aussieht. Vor allem die Mahlzeiten kann man wirklich empfehlen.