Nationalmuseum und Shopping

Heute morgen gab es endlich mal erst um neun Frühstück. Müde waren wir trotzdem morgens.

Nach dem Frühstück furhen wir mit der Straßenbahn zum Nationalmuseum oberhalb des Wenzelsplatzes. Am sehenswertesten war wirklich die Eingangshalle. Außerem war ein riesiges Walskelett zusehen (Zitat der Wächterin im Zimmer „große Fisch aus Meer“). Tina und Susanne gingen schon vorher. Sie fanden es wohl nicht so gut.

Zum Mittagessen (Bratkartoffen, mit Schnitzel) fuhren wir dann mit der Tram ins Hotel. Nachmittags gingen wir Einkaufen für die Rückfahrt. Nach einem weiteren Treffen im Hotel gingen wir dann ins Ambassador essen (Schweinesteak mit Reis, Palatschinken). Durch einen Irrtum waren Susanne, Angelina und Anke ohne uns gefahren. Als wir sie dort trafen war die Stimmung natürlich nicht so gut.

Hier endet das Tagebuch. Ich weiß gar nicht mehr, ob wir Abends oder am nächsten Morgen zurück fuhren. Die Stimmung hatte keinen dauerhaften Schaden genommen.

Jagschloß Konopiste

Um sieben standen wir auf und erlebten eine böse Überraschung: Es goß in Strömen. Dementsprechend dicker als die letzten Tage zogen wir uns an. Denn gestern und vorgestern war es sehr warm.

Mit einer anderen Führerin fuhren wir zum Hradcin, nachdem wir gefrühstückt hatten (mit lecker Salami!). Im strömenden Regen gingen wir die Straße hinauf und bekamen viel zu viel erzählt. Die Frau war übrigens Opfer des Prager Frühlings, sie bekommt kaum Arbeit.

Mittags tauschte sie ihren Platz wieder mit Paul. Dann fuhren wir zum Jagdschloß Konopiste. Heute habe ich die ganze Zeit auf der Rückbank mit Pia, Andrea, Claudia, Birgit und Jutta gesessen, Das Schloß hatte eine lange Reihe von Besitzern, unter ihnen auch Wallenstein. Der letzte Inhaber war Franz Ferdinand, der letzte Kronprinz von Österreich, dessen Ermordung in Sarajewo ein Grund für den ersten Weltkrieg war. Das Haus war voller Bilder, Statuen und Jagdtrophäen (3000 alle von Franz Ferdinand, er hat insgesamt 300000 Tiere geschossen). So soll es auch zu seinen Lebzeiten schon ausgesehen haben. Mir würde es nicht gefallen, praktisch in einem Museum zu wohnen!

Im Hotel zurück  habe ich mich erstmal ausgeruht. Nach dem Abendessen um halb sechs (Reis, Sosse, Braten (mmh)) ging Tina mit Andrea und Birgit zum Essen, Angelina mit einigen in die Oper (Smetana: „Der Kuss“) und Susanne, Anke und ich spielten Canasta in 1014. Hinterher kam auch Silke.

Gegen neun gingen wir dann runter in die Snack Bar. Anke ging aber schon bald wieder hoch. Die anderen blieben und tanzten. Es war echt gute Stimmung.

Gegen viertel nach elf ging ich aufs Zimmer. Tina war noch nicht zurück.

Stadtbesichtigung in Prag

Um zwanzig vor sieben standen wir auf, um halb zehn gab es Frühstück: Kaffee, Marmelade, Brötchen.

Dann kam unser Reiseleiter, Paul. Er scheint echt nett zu sein. Wir fuhren mit dem Bus durch Altstadt, Neustadt und Kleinseite. Zu Fuße besichtigten wir die Karslbrücke, den Altstädter Ring, das Strachov-Kloster (super viele Bücher) und die Nikolauskirche auf der Kleinseite (wunderschöne Stukkaturen und Marmorarbeiten).

Mittags aßen wir im Thomaskeller in der Altstadt Zigeunerbraten mit Reis und Cola (!!).

Nachmittags gingen wir dann zum Wenzelsplatz auf der anderen Seite hinunter. Da uns die Füße ziemlich schmerzten, waren wir froh mit der Tram zurückfahren zu können. Die Dusche war eine wahre Wohltat.

Um halb sieben aßen wir zu Abend: Kartoffeln, Bohnen, Kuchen, Fleisch. Kuchen gibt es oft zum Nachtisch.

Anschließend ging es mit der Tram in die Stadt. Tina hatte kurz vor der Abfahrt um acht noch Nascenbluten gekriegt, zum Glück nur kurz. Eigentlich wollten wir in einen Jazzkeller, aber dann sind wir mit Timmy, Herrn Borghoff und Frau Rodde im U Flecku, einem Bierlokal mit Garten, gelandet. Ich habe auch Bier getrunken, es schmeckt, aber immer würde ich es nicht trinken. Es ist eine Art Malzbier mit 4% Alkohol. Nur in diesem Lokal gibt es dieses Bier, sonst nirgends. Das Haus schient ein Kloster gewesen zu sein.

Um elf waren wir schließlich zurück im Hotel und in 1014. Gesprächsthema waren Außerirdische, Yetis und Nessie. Mir kribbelte es schon komisch im Rücken. Dann gingen wir noch nach Claudia, Birgit, Andrea und Jutta und bekamen Wassermelonen (mmh?).

Gegen halb zwei schliefen wir ein. Geschlafen habe ich nicht besonder

Von der tchechischen Grenze zur Hauptstadt der Tschechoslowakei

Gegen Morgen bin ich endlich eingeschlafen. Um sechs kamen wir zur tschechischen Grenze. Im Nebel war das ein unheimliches Bild. Die Grenzbeamten waren aber freundlich. Um neun erreichten wir das Hotel. Von außen ein verstaubter Kasten. Die Zimmer sind aber gemütlich. Anke und Susanne und Angelina haben ein richtiges Apartement im zehnten Stock (Zimmer Nr. 1014), Tina und ich sind im dritten (Zimmer Nr. 303) und schlafen Kopf an Kopf. Nur die Toiletten sind etwas schmutzig.

Um zwölf gab es Mittagessen: Fleisch und Hefeknödel (-). Danach konnten wir uns ausruhen.

Um zwei fuhren wir mit der Tram in die Innenstadt. Herr Borghoff führte uns, nachdem wir über den Wenzelsplatz gebummelt waren (leckres Zitroneneis, billige Keramik, aber wenig Angebot in den Kaufhäusern) durch die Altstadt: Altstädter Ring mit Kinsky-Palais, Hussitendenkmal und Karlsbrücke.

Da wir ziemlich fertig waren fuhren wir mit der U-Bahn bis Zelinshöhe, dann mit der 11 bis zum Hotel Solidarita.

Abends um sieben trafen wir uns im 1014 und aßen Schnitzel mit meinem Kartoffelsalat.

Um halb zehn gingen wir sehr müde zurück aufs Zimmer Geschlafen haben wir sehr gut.