Von King’s Canyon nach Alice Springs (399 km)

Wieder hieß es, die Zelte abbrechen. Unser nächstes Ziel hieß Standley Chasm, eine Schlucht. Auch dies ein wunderbarer Platz. Auf dem Weg und auch dort habe ich wilde Wellensittiche gesehen!!! Sie sind unglaublich schnell und können es für kurze Zeit auch mit dem Bus aufnehmen. Auch eine schöne Eidechse habe ich gesehen. Die Schlucht selber besteht aus steil aufragenden Felswänden, die man nur mit guten Schuhen erreichen kann.

Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zur Simpson Gap, einer breiten wassergefüllten Schlucht mit vielen Zebrafinken. Wallabies konnten wir aber nicht entdecken.

Jetzt hätte ich beinahe vergessen, daß wir morgens in Herrmannsburg waren, einer Aboriginenee-Mission aus dem letzten Jahrhundert. Hermannsburg war die Heimat des ersten Aborigenees der auf europäische Art und Weise gemalt hat, Albert Nammajira. Mir gefallen seine Bilder nicht so gut. Die Farben stimmen irgendwie nicht.

Gegen vier kamen wir in Alice Springs an und besichtigten die Station der Royal Flying Doctors. Darüber werden die Menschen im Outback medizinisch versorgt. Sie finanzieren sich hauptsächlich über Spenden. Im Bus sammeln wir auch für sie. Jeder der etwas verliert, muß etwas geben.

Dannach ging es auf eine kleine Rundfahrt: eine Stadt, die mit Ausnahme der abgelegen Lage nichts besonderes zu bieten hat.

Wieder ging ich wegen meiner Erkältung früh ins Bett.

Unserer Reiseleiterin war es schon seit ein paar Tagen nicht so gut, weswegen sie froh war, sich für einige Zeit ihn ihr Haus in Alice zurückziehen zu können.

Vom Ayers Rock zum King’s Canyon (331 km)

Nach einem letzten Blick auf Uluru ging es weiter zum King’s Canyon. Ein erster Zwischenstopp fand in Curtain Springs statt, wo wir schon vor zwei Tagen angehalten hatten. Dort gibt es Volieren mit australischen Vögeln. Es gibt wirklich wunderschöne Exemplare! Einige grüne Papageien habe ich dann abends am Pool wiedergesehen.

Die nächste Station war an der King’s Creek Station, einer Kamelfarm. Dort gab es auch ein Wallaby-Gehege und ein kleines Kamel (Dromedar).

Nach dem Zeltaufbau gab es zum Mittagessen Camelburger (not bad) und dann ging es zum King’s Canyon. Dank meiner Erkältung entschloß ich mich, den Canyon von unten zu durchwandern. Er ist wunderschön. Wir gingen zuerst bis zum Ende des Canyons und unterhielten uns. Irgendwann kamen die, die zum Canyonrand geklettert waren oben vorbei und wir winkten ihnen zu. Später kamen wir auf dem Rückweg an einem kleine Teich vorbei, der voller kleiner Frösche war. Auch Zebrafinken kamen dort vorbei um zu trinken.
Es war ein schöner ruhiger Nachmittag.

Ach ja, jetzt hätte ich bald den Dingo vergessen, der am Canyoneingang sauß.

Zum Abendessen gab es Känguruhfleisch, sehr schön zart.

Wegen meiner Erkältung ging ich früh zu Bett.