Von Alice Springs nach Daly Waters (915 km)

Das war eine lange Fahrt mit nur wenige kurzen Pausen, mit Ausnahme der Devil’s Marbles nur zum Beine vertreten.

Die Devil’s Marbles sind wirklich kugelrund und es sind ziemlich viele. Wir verbrachten dort die Mittagspause und über uns kreisten Adler.

Abends gab es eine P-Party. Jeder sollte sich als etwas / jemand verkleiden, daß mit P anfängt. Postcard, Passprot, Priest, Plumber, Pierot, Peter Pan (ich). Es gab Country Music und zum Schluß sang die Reiseleiterin von AAT Kings (die Gruppe hatte dieselbe Route wie wir und wir hatten sie schon öfter getroffen).

Heute haben wir den Wendekreis des Steinbocks überquert.

Ach ja, und die Frühstückspause war am Barrow Creek Roadhouse, dem Pub mit dem Bullshit an der Wand und den Bullshit Burgern, die ich schon von einem Dia-Vortrag kannte.

Alice Springs (60 km)

Im Gegensatz zu vielen anderen, die heute auf Ballonfahrt gingen, konnte ich heute einmal bis acht Uhr ausschlafen. Um halb zehn ging es zur alten Telegraphenstation, wo ich Anke telegraphiert habe. Danach hatten wir zwei Stunden zum Einkaufen und einen freien Nachmittag.

Abends ging ich mit der Gruppe, die nicht auf Kameltour war, ins Restaurant des Ressorts und wieder früh ins Bett.

Von King’s Canyon nach Alice Springs (399 km)

Wieder hieß es, die Zelte abbrechen. Unser nächstes Ziel hieß Standley Chasm, eine Schlucht. Auch dies ein wunderbarer Platz. Auf dem Weg und auch dort habe ich wilde Wellensittiche gesehen!!! Sie sind unglaublich schnell und können es für kurze Zeit auch mit dem Bus aufnehmen. Auch eine schöne Eidechse habe ich gesehen. Die Schlucht selber besteht aus steil aufragenden Felswänden, die man nur mit guten Schuhen erreichen kann.

Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zur Simpson Gap, einer breiten wassergefüllten Schlucht mit vielen Zebrafinken. Wallabies konnten wir aber nicht entdecken.

Jetzt hätte ich beinahe vergessen, daß wir morgens in Herrmannsburg waren, einer Aboriginenee-Mission aus dem letzten Jahrhundert. Hermannsburg war die Heimat des ersten Aborigenees der auf europäische Art und Weise gemalt hat, Albert Nammajira. Mir gefallen seine Bilder nicht so gut. Die Farben stimmen irgendwie nicht.

Gegen vier kamen wir in Alice Springs an und besichtigten die Station der Royal Flying Doctors. Darüber werden die Menschen im Outback medizinisch versorgt. Sie finanzieren sich hauptsächlich über Spenden. Im Bus sammeln wir auch für sie. Jeder der etwas verliert, muß etwas geben.

Dannach ging es auf eine kleine Rundfahrt: eine Stadt, die mit Ausnahme der abgelegen Lage nichts besonderes zu bieten hat.

Wieder ging ich wegen meiner Erkältung früh ins Bett.

Unserer Reiseleiterin war es schon seit ein paar Tagen nicht so gut, weswegen sie froh war, sich für einige Zeit ihn ihr Haus in Alice zurückziehen zu können.