Dubai von oben

Dubai ist eine beliebte Zwischenstation auf dem Weg nach Indien und – wie heute bei uns – zurück. Auf dem Hinflug hatte ich schon verzweifelt versucht den Burj al Khalifa zu entdecken, das höchste Hochhaus der Welt. Heute beim Aussteigen war er in der Ferne im Dunst aus dem Flughafenfenster zu sehen. Nicht fotogeeignet. Und um nach Dubai hinein zu fahren reichte die Zeit nicht. So verbrachten wir unsere Zeit zwischen den Dutyfree-Shops und suchten uns schließlich eine Liege zum Beine hochlegen.

Beim Abflug schließlich hatte ich dann einen Fensterplatz und betrachtete Dubai, die Wüste und das Meer von oben. Dieses Meer. Es hat eine unglaubliche Türkisfarbe. Aber die Strände scheinen keine Palmen zu haben.

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Fliegende Gedanken

Links von mir kämpft Jack Sparrow gerade in der Dunkelheit. Genauso dunkel ist der Kühlschrank, in den Till mit seiner Emma gerade hineinschaut. Kein Kokowääh. Und seltsam: Warum ist dort der Kühlschrank dunkel?
Das Land unter mir ist schon lange verschwunden, die Kamera unterm Flugzeug sendet nur noch Wolken. Auf dem Bildschirm eines Nachbarn blinkt ein kleines Flugzeug nordwestlich von Sofia. Dann wandeln sich die Buchstaben in elegante arabisch geschwungene Bögen.
Über uns am Kabinendach leuchten Sterne und ich kann nicht schlafen. Ist Euch schon mal aufgefallen, dass es im Flugzeug nicht Nacht wird, sondern das man nur in die Nacht fliegt?

Die Stewardess ist strohblond und hat einen aus einem dicken Zopf geflochtenen Dutt. Ich würde sie eher in einen russischen Trachtenverein stecken, aber sie hat kohlgeschminkte Augen.

Wir fliegen nach Südosten, mit Emirates nach Dubai während ich John Rebus durch die Untiefen von Edinburgh folge.

Was dafür spricht, das ich auf Indien noch nicht so ganz eingestimmt bin. Kaum Luft dafür zwischen Arbeit und Packen.

Ich denke, ich hoffe, ich bin mir sicher, das wird sich ändern, sobald ich dort bin. Nach allem was ich über dieses so fremde Land gehört habe.