Mit dem Zug nach Reading und ein Wiedersehen mit Cathy und Jon

Eigentlich wollten wir ja an diesem Morgen früh aufstehen, um noch etwas von der Stadt zu sehen, aber als ich aus dem Fenster schaute, beschloss ich das noch um eine Stunde zu verschieben: es goß in Strömen.

Wir beschlossen stattdessen, ausgiebig zu frühstücken und dann direkt zum Bahnhof zu gehen.

Als wir in den Zug stiegen, bekamen wir erst mal einen Schock: alle Plätze waren reserviert – und auf die Idee waren wir gar nicht gekommen (und wir waren nicht die einzigen).
Da wir nicht bis London stehen wollten, suchten wir uns erstmal Plätze, die bis zur nächsten Station noch frei waren. Und dann hatten wir das wahnsinnige Glück, zwei Plätze zu finden, die nicht eingenommen worden waren. (Einige sind übrigens stehend bis London gefahren – sechs Stunden und eine Stunden Verspätung). Unsere Sitznachbarn waren zu erst ein älteres Ehepaar und dann ein ingenieur der sehr eifrig ein Manuskript bearbeitete.

In London angekommen mußten wir erstmal von Euston nach Paddington mit der Tube und von dort aus waren wir in einer halben Stunde in Reading. Dort rief ich erstmal Jon und Cathy an und die beiden holten uns ab.

Die Sorge ob ich sie erkennen würde, war übrigens unnötig. Wir fuhren zuerst Pizza (dh. Tagliatelle) essen und wurden eifrig über unsere Reise ausgefragt.

Dann ging’s zum Bungalow. Wargrave ist eine Viertelstunde mit dem Auto von Reading entfernt. Der Bungalow hat nur eine Etage. Wir bekamen ein Zimmer für uns mit einem Bett und einer Liege.

Empfangen wurden wir dort übrigens von Tom und Cleo, zwei unheimlich niedlichen fünf Monate alten weiblichen Katzen).

Wir unterhielten uns bis kurz nach Mitternacht und da Barbara und ich sehr müde waren, gingen wir dann ins Bett.

Eines sollte ich hier nicht vergessen zu erwähnen: Jon hat einen super Sportwagen (bis auf das Gehäuse neu, extra für ihn ausgerüstet). Außerdem hat er noch einen Escort und Cathy hat einen alten Peugeout.

Caversham und das Hard Rock Cafe in London

Der arme Jon muß Samstags uns Sonntags arbeiten. Also warteten wir bis er aus dem Haus war und standen dann auf. Wir frühstückten gemeinsam mit Cathy und fuhren dann erstmal zu ihren Eltern in mein früheres Ferienheim. Dort hat sich überhaupt nichts verändert. Selbst Victoria ist nicht gewachsen. Immerhin unterhielten wir uns drei Stunden über alles mögliche.

Anschließend wollten wir bei Sophie vorbei schauen, aber es war niemand zuhause. Nur Chester bellte hinter der Tür. Also beschloßen wir nach Caversham zu laufen, etwas spazieren zu gehen und es danach nochmal zu versuchen. Cathy zeigte uns die Themse dort. Sie hat sich seit damals total verändert! Es ist aus mit dem romantischen Flußufer!

Auch als wir zurückkehrten war bei Wibons niemand daheim, also fuhren wir heim. Später erfuhren wir auch warum das so war: Sophies Oma hatte eine Operation am offenen Herzen und sie war mit ihrer Ma im Krankenhaus.

Im Bungalow namen wir einen verspäteten Lunch ein und kurz darauf kam auch schon Jon von der Arbeit. Ich hatte echt nicht gemerkt, das es schon so spät war.

Da ich bis dahin noch nicht im Hardrock Cafe gewesen war, fuhren wir an diesem Abend dorthin. Auf dem Weg gabelte Jon seinen Freund John auf, der bei der Bahn arbeitet und sehr nett ist.

Die Schlange vor dem Cafe war ungefähr eine Stunden lang, dann bekamen wir einen Tisch. Ich hatte einen Baconburger der hervorraged schmeckte. Zwischen den Bissen konnte ich mir nicht verkneifen, mich immer wieder umzuschauen, denn das Hardrockcafe ist das einzige Rockmmuseum der Welt (bis auf Zweigstellen) und die Wände hängen voll von Gitarren, goldenen Schallplatten usw.

Das ich auf der Rückfahrt nicht eingeschlafen bin war echt ein Wunder! Ich war dermaßen müde! Cathy ist zwischendurch echt eingenickt.