Am Morgen besuchten wir Massada. Diese Festung war im ersten Jahrhundert ein halbes Jahr lang von jüdischen Aufständischen gegen die Römer gehalten worden. Diese bauten eine Rampe hinauf zur Festung. Als die Aufständischen sahen, das sie nicht mehr länger durchhalten würden können, begingen sie gemeinsamen Selbstmord. Massada ist auch heute noch ein Schlüsselort des modernen Israels.
Die Rampe der Römer ist auch heute noch dort und auch wir kletterten sie hinauf. Massada ist nicht nur Ort dieses Dramas. Jahrzehnte davor war Massada von Herodes zu einem Palast ausgebaut worden. Die Thermen sind mit Mosaiken und teils noch mit Fliesen erhalten. Sehr interessant.
Wieder hinab fuhren wir mit der Seilbahn und gingen dann noch einmal ans Tote Meer, diesmal in En Bokek, wo das Wasser noch ein bisschen salziger ist. Um noch vor Sonnenuntergang in Mizpe Ramon zu sein – an den Rand der Wüste – hieß es bald aufbrechen und wir schafften es so grade. Wir übernachteten in einem Zelt mit ca. 16 Doppelkabinen. Die sanitären Anlagen waren direkt neben dem Kamelgehege. Von der Kantine hatte man einen Klasse Blick über den Ramon-Krater.