Von Mt. Gambier über Adelaide nach Sydney

Ein ereignisloser Flugtag. Ich fuhr mit dem Taxi zum Flughafen von Mt. Gambier. Der Flieger war ein kleiner Hopser, der 19 Personen fasste.

Zielflughafen war Adelaide. Um zehn vor 11 ging es weiter nach Sydney. Der von APT gestellte Chaffeur holte mich dort vom Flughafen ab und brachte mich zum Hotel am Railway Squere.

Dann fing es an zu regnen, weswegen ich erst mal auspackte und Prospekte sondierte.

Kurz vor der Dunkelheit ging es mit dem Zug zum Cirqular Quay – die Oper – und ich machte noch eine Hafenrundfahrt zur Nacht.

Sydney bei Nacht

Von Sydney nach Leeton (605 km)

Wie angekündigt traf der Bus um 7:23 Uhr am Hotel ein. Im Foyer warteten schon eine vierköpfige dänische Familie, ein dänisches Pärchen und Ulli, die später das Zelt mit mir teilte und aus der Nähe von München kommt.

Nach einer Runde durch Sydney bis Parramatta, wobei noch weitere Passagiere zustiegen, ging es los auf dem Hume Highway über Mittagong (Morning Tea) und Gundagai (mit der Bronzestatue „Dog on the Tuckerbox“ zum Lunsh) bis Leeton, wo wir um viertel vor fünf ankamen. Dort verabschiedeten wir unseren Fahrer und trafen den anderen Teil unserer Reisegruppe aus Melbourne sowie unsere Reisebegleiter. Unser (neuer) Fahrer heißt Brendan und gibt auch die Reisekommentare. Unsere Begleiterin heißt Sue und sorgt für den Haushalt.

Über die Landschaft auf der Bustour gibt es nicht allzuviel zu erzählen. Je weiter man sich von Sydney entfernt, desto trockener wird es, desto gelber wird das Gras und desto flacher wird die Landschaft. Nur gelegentlich blitzen rote Flecken zwischen dem Gras hervor.

Ach ja, ein erstes – wenn auch totes – Känguruh haben wir auch gesehen.

Aber zurück nach Leeton.

Kaum angekommen, wurden wir in den Safari-Anhänger und in den Zeltaufbau eingewiesen. Die Zelte sind wirklich leicht aufzubauen – ausbreiten, festnageln, hochziehen – und sie haben ausreichend Platz für zwei. Außerdem wurden recht dicke Isomatten mitgeliefert.
Nachdem ich mich an die Geräusche gewähnt hatte, habe ich recht gut geschlfaen.

Aber vor dem Zubettgehen war die ganze Gruppe nochmal zusammen essen. Das ich jemals Mitglied in einem Soldatenclub werden würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Aber da dies der einzige Platz ist, wo man in Leeton essen kann, führte an einer temporären Migliedschaft nichts vorbei.

Die Gruppe besteht aus 29 Leuten – Dänen (6), Kanadier (3), Deutsche (5), Australier (relativ viel Sydneysider), Amerikaner (3), ein Holländer und eine Östereicherin. Im Alter zwsichen 20 und 65.
Der Bus hat 48 Plätze. Ich habe zwei Sitze für mich.

Sydney

Der Wecker schellte um acht Uhr und ich hatte, obwohl nicht durch, so doch recht gut geschlafen.

Nach einem Continental Breakfast im Hotelrestaurant bin ich um zehn von Kings Cross aus mit dem roten Sydney Explorer Bus losgefahren. Am Sydney Tower habe ich beschlossen, nicht hoch zu fahren, da 10 $ doch etwas viel sind (überhaupt ist Sydney nicht gerade billig). Durch den Hyde Park bin ich dann bis zum Australian Museum mit Austellungen über Australian Wildlife und Abroginies gegangen.

Mit dem Explorer Bus ging’s dann weiter bis zum Darling Harbour, der ziemlich touristisch ist. Das einzige, was sich lohnt, ist das Sydney Aquarium, in dem man unter Wasser Haie sehen kann.

Sydney Aquarium

Weiter ging’s mit dem Bus zum Cirqular Quay, den ich mir nochmal ansehen wollte.

Gegen fünf kam ich ziemlich geschafft im Hotel an, wo ich noch umpackte.

Sydney

Ankunft in Sydney um zwanzig vor Acht Ortszeit.

Mein Chauffeur erwartete mich vor dem Zollausgang und ich wurde mit einem weissen Chrysler bis zum Manhatten Hotel in King’s Cross gefahren. Richtig luxuriös (allerdings wird die Reise nicht so weitergehen).

Der erste Eindruck der Stadt ist schon sehr angenehm, sehr grün, dazwischen viele kleine Reihenhäuser mit schmiedeeisernen Balkons.

Im Hotel angekommen ist nichts schöner als die Dusche, die auch dringend nötig war. Das Zimmer ist ok, nichts besonderes, vielleicht abgesehen vom bereitstehenden Tee und Tauchsieder.

Obwohl ich sehr müde war, beschloß ich, bis Abends wach zu bleiben und nahm Bus 311 bis zum Cirquular Quay. Schon auf der Busfahrt gab es viel zu sehen. Die Stadt gefiel mir immer besser.

Am Cirquular Quay liegt das Opernhaus (fantastisch !!!), das man aber erst sieht, wenn man fast davor steht, jetzt mal abgesehen von der anderen Hafenseite, wo die Harbour Bridge und The Rocks zu finden sind.

Ich machte einen langen Spaziergang un den Hafen und genoss die Aussicht und das Wetter (25° und sonnig).

Sydney

Der Rückweg führt mich durch das Bankenviertel und mit der U-Bahn zum Kings Cross, das übrigens Nachts zum Rotlichtviertel wird.

Um acht fiel ich ins Bett. Rote Lichter habe ich keine gesehen.