Balule

Wir standen kurz nach 5 auf, duschten schnell und bekamen um 6 ein kleines Frühstück mit Kakao und Hartkeksen. Um halb 7 ging es dann bis halb 10 auf unseren ersten Buschwalk.
Ja richtig: zu Fuss durch die Wildniss!

Wir sahen viele Droppings (wichtig ist, was hinten raus kommt ;-), zuerst von Giraffen, dann von Zebras und Elefanten. Auch ein paar Tiere gab es zu sehen: Impalas, eine Tarantel die Ed aus einem Erdloch holte und die viele auf die Hand nahmen. Dann Geier, einen Ameisenlöwen und Termitelhügel, Knochen, ein Schneckenhaus.


Ein bisschen bin ich ja immer noch von meinem Knieunfall mit nachfolgender OP lädiert, aber mit Bandage lässt sich das Laufen ganz gut bewältigen. Nur die Kondition lässt etwas zu wünschen übrig. Nachmittags schlief ich lange.

Um Vier ging es dann auf Safari, im offenen Wagen. Wir sahen Giraffen, Gnus, Zebras und Antilopen.

Nach einem Sundowner (dh. was zu trinken mit Inhalt) ging es nochmal auf einen Nightdrive. Von den Tieren sah man zuerst die Augen, die im Scheinwerferlicht reflektierten.

Von Johannesburg über den Blyde River Canyon nach Balule

Ein Fahrtag. Der Wagen (nein, kein Bus, eher ein Truck, der zum Bus ausgebaut ist) hatte viel Beinfreiheit. Und jeder hatte sein eigenes Schließfach fürs Gepäck. Meines hatte die Nr. 13, aber ich bin ja nicht abergläubisch. Angenehm: Ich konnte einen Teil des Gepäcks meistens im Schließfach zurücklassen.

Morgens schlief ich erst noch ein bisschen im Bus weiter. Die Landschaft war auch eher ereignislos und graubraun. Erst nach dem Mittagessen änderte sich die Farbe ins Grüne und es lohnte sich aus dem Fenster zu schauen.

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Gegen Abend besuchten wir die Pothole und Bourke’s Luck und den Blyde River Canyon.

Gegen sieben erreichten wir dann unser heutiges Ziel: Balule, ein Privatreservat. Im Dunkeln sahen wir unser erstes Grosswild: Eine Giraffe mit Nachwuchs kreuzte die Strasse vor unseren Scheinwerfern.

Unsere Unterkunft waren „Zelte“. Zelte ist gut: es waren gut ausgerüstete moskitosichere fast luxoriöse Safarikabinen auf Stelzen mit Bad und Betten auf den wir unsere Schlafsäcke legten. Wir: das ist noch Marian aus der Schweiz, mit der ich mein „halbes Einzelzimmer“ teile. Einen Pool gab es auch.

Zum Abendessen gab es Grillspiesse, Pap (ein Brei aus Maismehl und Karotten und Tomatensosse). Und Ed der hiesige Ranger – ein Zulu – gesellte sich zu uns.

Die Nacht war warm im Schlafsack, und windig. Wir schliefen im Moskitonetz bei offenem Zeltfenster.

Ein Hotel in der Vorstadt von Johannesburg

Um 11 Uhr morgens (Ortszeit, was auch deutsche Zeit ist – praktisch da kein Jetlag) war ich am Flughafen in Johannesburg und kam rechtzeitig zur Abholung um 12 aus dem Gate – unter Abwehr tausender Gepäckträger.

Am Gate wurde ich abgeholt und bis zum Hotel war es eine Stunde Fahrzeit. Das Hotel ist sehr schön. Es ist mitten in einer Vorstadt und doch sieht es nach Safari aus.

Die Vorstadt ist allerdings sehr auf Sicherheit bedacht. Viele sehr hohe Mauern mit Stacheldraht.

Abends lernte ich meine Gruppe kennen: Vier Deutsche, ein Schweizer, zwei Briten, der Rest Holländer.

Und morgen früh müssen wir vor 5 Uhr aufstehen.