Nach unruhiger Nacht war ich fast froh, um sieben aufstehen zu können und machte mich fertig. Auch die anderen wickelten sich aus ihren Decken.
Wir gingen im Panoramawagen frühstücken. Eine ziemlich lange Wanderung an das andere Zugende. Unter dem Glasdach selbst war wieder kein Platz frei.
Gegen elf kamen wir in Stockholm an. Wir wussten ja schon, wo wir die Schliessfächer finden würden und verstauten unser Gepäck. Dann machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Stadt.
Matthias und Doris hatten bei unserem ersten Besuch den Schiffanleger entdeckt und nach ein bisschen Diskussion machten wir eine Hafenrundfahrt. Bei strahlendem Sonnenschein wirkten die vielen Häuser aus dem 19. Jahrhundertn in ihren vielen Farben um so besser, kontrastierend mit dem Blau des Wassers. Der Bootsfüher erzählte ein wenig wo wir vorbeifuhren (das Boot war nur für ca. 15 Leute ausgelegt).
Hafenrundf |
Rechtzeitig zum Wachtwechsel kamen wir zur Haltestelle vor dem Schloss zurück.
Gabi, Katrin, Dagmar und ich bogen vorab zur königlichen Kapelle ab – ein bisschen zu barock für meinen Geschmack. Den Wachtwechsel fand ich auch nicht besonders interessant.
Abschließend machte unser Trupp noch einen Abstecher in die Gamla Stan – die Altstadt. Die Zeit reichte leider nur für eine kurzen Imbiss und sehr wenig bummeln. Schade!
Um fünf fuhr der Zug von Stockholm aus nach Malmö.
Wir hatten etwas Sorge, ob die Zeit reicht, aber der Zug holte die Verspätung bis Malmö wieder ein, so daß wir fast in Ruhe unsere Schlafwagen erreichen konnten. Diesmal zu je vier bis fünf Leuten im Abteil.
Die Nacht war nicht gerade zum Schlafen geeignet. Erst gingen wir in der Fähre nach oben um beim Ablegen zuzuschauen und noch Getränke zu besorgen. Und dann war es doch recht laut.
Ich schaute von Rückfenster des letzten Wagens beim Anlegen des Schiffes zu. Absolut geräuschlos. Erstaunlich!
In Sassnitz standen wir nachts eine Stunde auf dem Bahnhof rum. War aber anscheinend geplant.
Kurz vor Berlin wurden wir vom Schaffner geweckt. Wir kamen rechtzeitig in Lichtenberg an und fuhren gemeinsam zum Ostbahnhof. Dort hieß es Abschied nehmen: nur Dagmar trank noch einen Kafee mit mir. Um kurz nach acht ging es dann Richtung Neheim zu meinen Eltern wo ich Mittags von meiner Mutter am Bahnhof abgeholt wurde.