Noch mehr Pottwale

Wieder früh aufgestanden. Gabi kam um halb neun um uns für zehn Uhr für die Abfahrt des Walbootes einzuladen.

Wir gingen noch kurz in den Walshop und dann zum Hafen (beides am jeweils anderen Ende der Inselspitze).

Diesmal machte nur unser Viermädelhaus die Tour. Das Wasser war nicht umbedingt unruhiger aber anders. Dagmar und ich probierten die auf der Hurtigrute neu erworbenen Akupressur-Armbänder aus. Ich hatte zwar auch zuvor nur wenig Probleme, diesmal aber überhaupt keine.

Es dauerte diesmal ziemlich lange bis zum ersten Wal. Alle drei Wale waren aber recht nah dran.

Pottwale II

Der letzte lies allerdings sehr lange auf sich warten. Wir waren erst gegen 16 Uhr wieder zuhause.

Dann machten wir erstmal Spaghetti und redeten über Gott und die Welt.

Nadja und Kathrin gingen Knochen sammeln. Dagmar und ich machten eine Runde mehr oder weniger ums Dorf.

Andenes

Zurück trafen wir die Nachbarn und gingen mit ihnen ins „Aurora Borealis“. Wir aßen aber nur noch Eis.

Nachdem es tagsüber recht bedeckt war, ging die Sonne in einem klaren Himmel unter.

Sunset

Mein erster Pottwal

Morgens frühstückten wir in aller Ruhe. Das Wetter hatte sich zugezogen, war aber angenehm warm.

Nach einer kleinen Runde durchs Städtchen für Postkarten und Geld bestiegen Kartin, Nadja und Dagmar den Leuchtturm und ich ging die Mole hinunter.

Um halb zwei trafen sich alle wieder im Häuschen. Es gab Mittagessen (Brote) und die Zeit bis zum Treff in Walzentrum (wieder in voller Montur) verging wie im Fluge.

Die Waltour begann mit einer Führung durch das Walmuseum. Angefangen mit einem Pottwalskelett von einer Strandung. Riesig! Man bekommt einen guten Eindruck von der enormen Grösse dieser Tiere.

Dann wurden biologische Fakten erläutert. Und die Runde endete mit einer Diashow. Die Musik zur Diashow variierte Orcagesang.

Gegen fünf Uhr dann ging es endlich aufs Schiff. Am Anfang war mir etwas flau, aber nach ein Paar Keksen und dem Wechsel aufs Vorderdeck ging es mir richtig gut.

Nach circa einer Stunde erreichten wir das Ende des Kontinentalsockels und die erste Flucke wurde gesichtet. Dann hiess es warten, bis der Wal wieder hoch kam.
Nach zehn Minuten war es soweit. Ein richtiges Prachtexemplar! Schöner großer Blas nach schräg links. Er blieb fast 10 Minuten an der Oberfläche und tauchte dann vorbildmäßig ab.
Es folgten vier weitere Sichtungen in nächster Nähe und Blas und Fluken in der Ferne.

Ich hatte mir eine Position auf dem hinteren Deck gesichert, wo es ziemlich leer war und hatte gute Sicht. Neben Walen gab es auch eine Qualle zu sehen. Und der Regen hat überhaupt nicht gestört. Nur die Elektronik meiner Kamera fing an zu spinnen. Ich hoffe, die wichtigsten Bilder sind trotzdem etwas geworden.
Gestärkt mit Gemüsesuppe ging es auf die Rückfahrt.

Die Waltour wird am 24.08.2002 um 18 Uhr übrigens im Ostseereport im N3 gesendet. Es war nämlich ein Fernsehteam dabei.