Der Tag begann mit einem ausführlichem Blick auf die farbenprächtigen Chagall-Fenster des Hadassah-Krankenhauses. Diese Fenster der dortigen Synagoge stellen die zwölf Stämme Israels dar.
Die folgenden Stunden waren bedrückend, den wir besuchten Yad Vashem. Im Labyrinth der Gemeinden fand ich Neheim und Frankfurt. Die Tränen liegen dort überall nahe der Oberfläche. Insbesondere in der Kindergedenkstätte mit ihrem Meer von Kerzen, die im Raum zu schweben scheinen.
Aus der düsteren Stimmung riss uns der Markt heraus. Es duftete nach Obst, Fisch und Gewürzen mit einer riesigen Auswahl.
Nach einem kurzen Photostopp an der Knesseth ging es ins Israel-Museum. Im Shrine of the Book sind Teile der Qumran-Rollen ausgestellt sowie Fundstücke aus dem Bar Kochba Aufstand. Auch die Judaicasammlung ist beeindruckend, insbesondere drei Synagogeninnenräume aus Italien, Indien und Deutschland.
Abends gab es jemenitisches Essen.
In der Disco wollte ich allerdings nicht bleiben. Der Taxifahrer hieß mich als Deutsche willkommen in Israel.