Ein Fahrtag. Der Wagen (nein, kein Bus, eher ein Truck, der zum Bus ausgebaut ist) hatte viel Beinfreiheit. Und jeder hatte sein eigenes Schließfach fürs Gepäck. Meines hatte die Nr. 13, aber ich bin ja nicht abergläubisch. Angenehm: Ich konnte einen Teil des Gepäcks meistens im Schließfach zurücklassen.
Morgens schlief ich erst noch ein bisschen im Bus weiter. Die Landschaft war auch eher ereignislos und graubraun. Erst nach dem Mittagessen änderte sich die Farbe ins Grüne und es lohnte sich aus dem Fenster zu schauen.
Gegen Abend besuchten wir die Pothole und Bourke’s Luck und den Blyde River Canyon.
Gegen sieben erreichten wir dann unser heutiges Ziel: Balule, ein Privatreservat. Im Dunkeln sahen wir unser erstes Grosswild: Eine Giraffe mit Nachwuchs kreuzte die Strasse vor unseren Scheinwerfern.
Unsere Unterkunft waren „Zelte“. Zelte ist gut: es waren gut ausgerüstete moskitosichere fast luxoriöse Safarikabinen auf Stelzen mit Bad und Betten auf den wir unsere Schlafsäcke legten. Wir: das ist noch Marian aus der Schweiz, mit der ich mein „halbes Einzelzimmer“ teile. Einen Pool gab es auch.
Zum Abendessen gab es Grillspiesse, Pap (ein Brei aus Maismehl und Karotten und Tomatensosse). Und Ed der hiesige Ranger – ein Zulu – gesellte sich zu uns.
Die Nacht war warm im Schlafsack, und windig. Wir schliefen im Moskitonetz bei offenem Zeltfenster.