Hüstener Kirmes

Als Kind und Teenie habe ich hier Tage verbracht. Autoscooter, Enterprise (da saß man in einer Kabine, an einen Gurt kann ich mich nicht erinnern, und hing auch kurzfristig auf dem Kopf), weil sich das Karusselrad senkrecht aufrichtete). Das alles mit 5 oder 10 DM Taschengeld pro Tag auf das man vorher gespart hatte. Und man hat immer Ausschau gehalten nach irgendwelchen Verwandten oder nach Bekannten der Eltern, die einem dann was zugesteckt haben.

Ähnlich ist es heute immer noch. Das größte und wohl auch älteste Volksfest des Sauerlandes zu dem Jung und Alt von weither hinkommt.

Meine Oma mit ihren 92 Jahren muss als eingeborene Hüstenerin auf jeden Fall hin, auch wenn das Gehen langsam schwerer fällt. Dann steht sie mit offenen Mund vor den verrücktesten Fahrgeschäften und schüttelt den Kopf. Ich glaube, am liebsten würde sie mitfahren. Und dann gibt sie ihren Enkelinnen gebrannte Mandeln aus, die wir dann gemeinsam verspeisen.

Die Tierschau fanden wir damals nicht so interessant, obwohl wir meist zumindest nach den nieiedlichen Kaninchen geschaut haben, die wir am liebsten nach Hause geschleppt hätten. Montags früh ist es immer gerammelt voll um die Petrikirche herum.

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Spaziergang durch Hüsten

In Hüsten bin ich geboren und meine Eltern wohnen immer noch da. Ich nutzte den Silverstermorgen, um ein bisschen zu photographieren.

Spaziergang durch Hüsten

Der Bahnhof in Hüsten ist auch jetzt – fast ein Jahr später – noch geprägt vom Sturm Kyrill, der am 18. Januar 2007 über das Sauerland hinwegfegte und große leere Flächen hinterließ. Am Bahnhof werden die Baumstämme verladen. Dies wird wohl auch noch eine Zeit so weitergehen.

Hüsten Bahnhof – Kyrill

Das Heiligenhäuschen am Herdringer Weg kannte ich nur von den Fronleichnamsprozessionen. Hineingeschaut hatte ich vorher glaube ich noch nie und es hatte einen etwas unerwarteten Inhalt.

Heiligenhäuschen am Herdringer Weg

Nachmittags machten Papa, Biggi und ich einen Spaziergang zum Schloß Herdringen. Wer in den Edgar Wallace Filmen aus den 60ern richtig hinschaut, kann es dort entdecken. Es ist nämlich ein Tudor-Schloß, wenn auch eine ganze Zeit nach Heinrich dem VIII entstanden. Und daher bot es sich wohl als Kulisse für englische Krimis einfach an. Früher konnte man bis zum Schloßgraben spazieren. Ein ehemaliger Kollege von mir war dort im Internat. Mittlerweile ist das Internat umgezogen, das Schloß wird innen renoviert und die Leute der Gegend sind gespannt, was dort passiert. Und der Schloßpark ist abgezäunt, der Schlossherr hält dort Damwild.

Schloß Herdringen

Und zwischendurch probierte ich immer mal wieder das Makro aus. Ganz zufrieden bin ich nicht wirklich. Aber ein paar Ideen zum Weiterverfolgen.

Makros