Der Ramon-Krater entstand vor vielen tausenden von Jahren aus einem unterhöhlten Gebirge und er ist bestimmt 100 Quadratkilometer gross. Um zehn machten wir uns auf unsere Wanderung. Vom Besucherzentrum ging es in steinigen Serpentinen den Kraterrand hinunter. Unten waren wir dann so richtig in der Wüste, steinig mit äußerst karger Vegetation.
Nach zweieinhalb Stunden trafen wir auf die Kamele, neben denen wir am Abend zuvor geduscht hatten und die Hälfte stieg auf. Einer der Kameltreiber hatte übrigens das Down-Syndrom. Ulli meint, den meisten Behinderten geht es bei den Arabern nicht so klasse. An einer sandigen Stelle wollten sich die Kamele partout wälzen, so daß die Reiter mehr oder weniger gezwungen wurden abzusteigen. Kurz darauf gab es Mittagessen im Felsschatten mit Tee auf dem Lagerfeuer und danach versuchten Barbara und ich uns an den Kamelen. Ich fand’s nicht sehr bequem und zog es vor, den Rest der Zeit zu laufen. In der Wüste gibt es auch Baggerseen aber nicht besonders sauber, sodaß ich dort nicht badete.
Mit Sonnenuntergang kamen wir zu unserem Nachtlager, einem Beduinencamp. Es wurde Kaffee (mit einem Kaffeestampfer) und Tee für uns zubereitet und wir sassen gemütlich ums Feuer. Später gab es draußen am Lagerfeuer unterm Sternedach mit Milchstraße Linsen zum Abendessen.
Viele schliefen draußen, manche im Zelt.