Mein erster Pottwal

Morgens frühstückten wir in aller Ruhe. Das Wetter hatte sich zugezogen, war aber angenehm warm.

Nach einer kleinen Runde durchs Städtchen für Postkarten und Geld bestiegen Kartin, Nadja und Dagmar den Leuchtturm und ich ging die Mole hinunter.

Um halb zwei trafen sich alle wieder im Häuschen. Es gab Mittagessen (Brote) und die Zeit bis zum Treff in Walzentrum (wieder in voller Montur) verging wie im Fluge.

Die Waltour begann mit einer Führung durch das Walmuseum. Angefangen mit einem Pottwalskelett von einer Strandung. Riesig! Man bekommt einen guten Eindruck von der enormen Grösse dieser Tiere.

Dann wurden biologische Fakten erläutert. Und die Runde endete mit einer Diashow. Die Musik zur Diashow variierte Orcagesang.

Gegen fünf Uhr dann ging es endlich aufs Schiff. Am Anfang war mir etwas flau, aber nach ein Paar Keksen und dem Wechsel aufs Vorderdeck ging es mir richtig gut.

Nach circa einer Stunde erreichten wir das Ende des Kontinentalsockels und die erste Flucke wurde gesichtet. Dann hiess es warten, bis der Wal wieder hoch kam.
Nach zehn Minuten war es soweit. Ein richtiges Prachtexemplar! Schöner großer Blas nach schräg links. Er blieb fast 10 Minuten an der Oberfläche und tauchte dann vorbildmäßig ab.
Es folgten vier weitere Sichtungen in nächster Nähe und Blas und Fluken in der Ferne.

Ich hatte mir eine Position auf dem hinteren Deck gesichert, wo es ziemlich leer war und hatte gute Sicht. Neben Walen gab es auch eine Qualle zu sehen. Und der Regen hat überhaupt nicht gestört. Nur die Elektronik meiner Kamera fing an zu spinnen. Ich hoffe, die wichtigsten Bilder sind trotzdem etwas geworden.
Gestärkt mit Gemüsesuppe ging es auf die Rückfahrt.

Die Waltour wird am 24.08.2002 um 18 Uhr übrigens im Ostseereport im N3 gesendet. Es war nämlich ein Fernsehteam dabei.

Ayuttaya

Ich machte eine Tagstour nach Ayuttaya. Ayuttaya ist die alte Hauptstadt Thailands, zerstört im 17 Jahrhundert durch Birmesen. Die Überreste ähneln Ankgor Wat in Kambodscha.

Ayutthaya

Zur Tour gehörte auch ein Ritt auf Elefanten

Elefantenritt

sowie eine Tour in einem kleinen Boot.

Bootsfahrt

Um vier war ich zurück im Hotel (der Check Out war freundlicherweise bis sechs verlängert worden). Ich duschte und machte mich um sechs auf zum Flughafen. Dort musste ich etwas warten, da der Check In noch nicht eröffnet war.

Gegen elf war dann Abflug. Ich hatte drei Sitze für mich, so daß ich schlafen konnte.

Auf dem Jordan und den Golanhöhen

Heute fand eine Tour auf freiwlliger Basis statt. Wir begannen sie mit einer Schlauchboot/Kajak-Tour auf einem Zufluss des Jordans. Eine ziemlich abenteuerliche Angelegenheit, schon zu Beginn der Strecke gab es diverse Stromschnellen. Ziemlich bald war vom Rest der Truppe vorne nichts mehr zu sehen und dies blieb dann auch bis zum Ende der Tour so. Nicht wenig fuhr mir die Angst in die Glieder als das Boot in einer Baumgabel steckenblieb und umkippte, mitten in einer schnellen Stromschnelle. Irgendwie schafften Barbara und ich es aber doch, wieder einzusteigen und tauschten auch gleich die Plätze. Danach ging es ruhiger, aber ohne Wasserflasche und Mütze weiter. Auf der Mittelstation wollte ich eigentlich raus, aber keiner hörte uns. So hieß es wohl oder übel weiterfahren. Zum Glück wurde der Fluss belebter und als wir dann auf dem Jordan waren auch relativ ruhig. Im Grossen und Ganzen war es aber doch nicht schlecht.

Der Tag setzte sich fort mit einer Fahrt auf die Golanhöhen, von Israel annektiertes syrisches Gebiet. Wir erfuhren viel über den Sechstagekrieg und den Yom-Kippur-Krieg. Wir warfen einen Blick auf die UN-Sicherheitszone und auf Syrien. Zu Mittag assen wir in einer Art Outback-Pub gegenüber einer Kasserne „umrahmt“ von zerschossenen Häusern.

Gegen drei Nachmittags waren wir zu einer Weinprobe mit Führung durch die Golan-Weinkellerei. Da ich ja keinen Alkohol trinke, habe ich allerdings nur zugesehen und selber keinen Wein getrunken.

Nach dem Abendessen hatten wir um 21 Uhr ein Boot gechartert und veranstalteten selber eine Disco bis kurz vor Mitternacht. So sind wir zwar nicht übers Wasser gelaufen, aber getanzt. Ob die Seele mitgetanzt hat ist aber wohl eine andere Frage. Nicht wie beim Fest der Thorafreude.