Bleyksoya

Gegen elf kam Gabi vorbei um – wie am Vortag schon angekündigt – mitzuteilen, dass die Waltour auf den Folgetag verschoben werden muss. Trotz wunderschönem Wetter war die Hochsee zu stürmisch.

Stattdessen zogen wir die Tour zur Vogelinsel Bleyksoya um einen Tag vor. Um zwölf ging es in voller Montur (dicke Jacke, Strumpfhose, Regenhose) zum Busbahnhof. Von dort brachte uns der öffentliche Bus nach Bleik.

Nach kurzer Wartezeit schifften wir uns auf ein kleines Boot ein, dass so ca. 20 Leute fasste, und fuhren raus zur Vogelinsel.

Bleiksoya ist ein pyramidenartige, ca 50 m hohe Felsen nahe der Küste. Dort brüten Papageientaucher in Höhlen, Kormorane und diverse Möwenarten. Über allem kreisen Weisschwanzseeadler – wir haben mindestens 10 auf einmal gesehen. Papageientaucher waren nicht so viele da, wie ich erhofft hatte.

Bleyksoya

Auf der Rückfahrt gab es noch vom Kapitän höchstpersönlich gefangenen und geräucherten Lachs. Lecker!

Der Rest des Nachmittages verlief bei Lesen, Musik und Unterhaltung recht ruhig.

Abends

Ich ging gegen elf ins Bett, weil ich es immer noch etwas im Hals hatte.

Über Narvik nach Andenes

Ich wurde gegen acht Uhr wach und sah erst ‚mal zu, ein freies Bad im Zug zu bekommen – obwohl, mehr als Katzenwäsche war eigentlich nicht möglich.

Gegen neun Uhr wurde der Speisewagen gegen einen Panoramawagen getauscht und wir gingen frühstücken, auch wenn direkt unter dem Glasdach leider kein Platz mehr frei war.

Mit der Grenze zu Norwegen änderte sich dann auch die Landschaft. Der Zug fuhr durch viele Tunnel und entlang eines Fjordes.

Mit einer Stunde Verspätung kamen wir in Narvik an und wurden von unserer Reisebegleiterin Gabriele Prochnow und dem Busfahrer Kore emfpangen.

Mit einem Kleinbus (ausreichend für uns zehn) ging es zuerst bis zur Brücke zu den Vesteralen. Dort gab es endlich wieder etwas „handfestes“ zu Essen (Hamburger mit Pommes). Dann brauchten wir noch drei Stunden bis Andenes.

Eine ganz schön lange Strecke für ein paar Pottwale – würden andere Leute sagen.

Wir hatten zu viert einen netten kleinen Bungalow mit Kiefernmöbeln und Panoramablick direkt zum Hafen. Und traumhaft schönes Wetter.

Gegen 22 Uhr machten wir uns für einen Restaurantbesuch auf. Das Restaurant war sehr nett eingerichtet, verkaufte aber dummerweise auch Walfleisch. Daher begnügte ich mich mit einer Apfelsaftschorle.

Zurück zum Bungalow ging es bei heller Nacht am Strand entlang.

Abends

Bei einem Tee genossen wir noch den Hafenblick bevor wir gegen eins schlafen gingen.