Mount Robson

Heute war die grösste Wanderung der Reise – durch das Mount Robson Massiv – angesagt. Anke entschloss sich, das ganze nicht mitzumachen und blieb im Hotel. Der Rest brach auf.

Die Strecke ging entlang des Berg Lake Trails erst bis zum Lake Kinney (135 m hoch) und dann weiter durch das Flussbett und einen Berg hoch bis zu den White Falls auf 365 Metern Höhe, unter anderem über eine Hängebrücke. Ich war ziemlich fertig, aber nicht allzu sehr außer Atem.

Der Rückweg zog sich aber schon ziemlich.

Abends waren wir wie am Vortag bei „Pepe“, einer Art Italiener, essen.

Anke hat übrigens eine Parade erlebt, während sie das Dorf erkundete.

Von Banff über Jasper und den Mount Robson auf dem Icefield Parkway

Heute ging es auf den Icefield Parkway. Entlang der Strecke sind mehrere Gletscher und Seen.
Wir hielten am Crowfoot Glacier, am Lake Peyto („ordinär grün“) und verschiedenen anderen Stellen, immer mehr oder weniger auf der Flucht vor drei Bussen voller Japaner, die das typische Verhalten zeigten (aussteigen, sich fotografieren lassen).

Eine zweistündige Wanderung führte in der Nähe des Columbia Icefield hoch zu einem Punkt, von dem man den Saskatechwan-Gletscher sehen kann. Es ging in Serpentinen dreihundertfünfzig Meter aufwärts und ich war mit meiner Leistung recht zufrieden.

Übernachten werden wir die nächsten vier Nächte im Canoe Inn in Valemount im Mt.-Robson-Nationalpark (mit sehr schön eingerichteten Zimmern).

Ach ja, wir haben einen Schwarzbären im Icefield Parkway und in Jasper einen kapitalen Elchbullen gesehen.

Fronleichnam im Johnston Canyon und in Banff

Der Tag begann mit einer zweistündigen Wanderung durch den Johnston Canyon bis hinauf zu den Upper Falls. Das Wasser schießt mit einer solchen Gewalt durch den Canyon, daß man sich gut vorstellen kann, wie dieser entstanden ist.

Danach machten wir eine Rundfahrt durch Banff. Durch meine Platz auf dem Beifahrersitz hatte ich einen hervorragenden Blick, insbesondere auf die burgartige Anlage des Banff Springs Hotels.

Wir fuhren zu den Hoodoos (bzw. einem Aussichtspunkt darauf) und zum Lake Minnewanke wo wir Bighorn-Schafe sahen.

Den späten Nachmittag verbrachten wir mit Shopping in Banff und endeten ihn in einer Western Bar mit dem Abendessen.

Abends hieß es packen für die Weiterfahrt.

Banff, Yoho

Gefrühstückt wurde diesmal auf dem Zimmer, nachdem wir uns am Vortag ausreichend versorgt hatten.

Erstes Tagsziel war Lake Morraine, der mir besser gefiel als Lake Louise. Der Weg dorthin führte über den Bow Valley Passway, auf dem angeblich viele wilde Tiere zu sehen sei sollten. Leider hatten wir dort kein Glück, erst auf dem Highway sahen wir ein paar Bergziegen.

Mittags ging es über spektakuläre Serpentinen zum Takkakaw-Fall, einem hohen, aber nicht allzu breiten Wasserfall.

Des nachmittags umrundeten wir dann noch in zwei Stunden den Emerald Lake.

Abendessen war diesmal freigestellt. Ich ging mit Birgit, Irmgard und Christine zur „Boston Pizza“ gegenüber dem Hotel und wir gingen ohne Birgit dann noch hinein nach Canmore und zurück. Anke war mit Kopfschmerzen im Zimmer geblieben.

Lake Louise

Nach einem doch recht reichhaltigen Frühstück ging es zum Lake Louise (nach dem sich Siggi wieder mal verfahren hatte).

Der Lake Louise ist „der wohl bekannteste Bergsee der Rocky Mountains“. Dank der Vorsaison hielt sich glüclicherweise die Zahl der Japaner in Grenzen. Der See hat eine hell-bis-dunkel türkisfarbene Farbe, je nach Wetter und Wind. Der Eingang zum See wird überragt vom Luxushotel „Chateau Lake Louse“ – schön für die Gäste das es da steht, aber es stört etwas die Einsamkeit.

Entlang des Seeufers machten wir uns auf unsere Wanderung. Wir sahen Chipmonks (Streifenhörnchen), ein Murmeltier und ein Wiesel, das sich gerade sein Abendessen in Form eines Chipmonks gefangen hatte.
Dort wo der Fluss in den See mündet begann der anstrengendere Teil der Wanderung mit einem stetigen Aufstieg von 200 m Höhenunterschied im ersten Teil, den ich ganz gut hinter mich gebracht habe. Danach begannen Schneefelder und Anke und ich beschlossen, lieber zurückzukehren.

Zurück  am Bootsanleger und auch schon vorher waren die Chipmonks sehr zahm, schnüffelten an den Händen und sprangen einem schließlich sogar aufs Bein.

Um halb fünf trafen wir den Rest wieder und gingen in Banff in ein Steakhaus zum Essen (das Fleisch war etwas faserig, aber die gebackene Kartoffel und das Gemüse sehr lecker).