Der Flug war ereignislos. Unter uns war kurz nach Berlin bis kurz vor Istanbul eine geschlossene Wolkendecke. Über der die Sonne strahlte. Mein Sitznachbar wohnt in Istanbul und meint – wie schon so viele andere – ich würde sicherlich eine schöne Zeit haben in dieser schönen Stadt. Ich frage, was er mir empfehlen könne und er meint, ich solle unbedingt nach Beyoglu fahren.
Dann ging das Flugzeug in den Sinkflug und ich bekam meinen ersten Blick auf das Meer und die Stadt.
In Istanbul ist die Schweinegrippe (nicht) angekommen. Im Flugzeug mussten wir ein Papier ausfüllen, das anschließend keiner haben wollte: ob wir mit Schweinegrippenpatienten in Berührung gekommen seinen, ob wir uns krank fühlten. Anschließend auf dem Flughafen bekamen verschnupfte Patienten Masken und sämtliche Flughafenmitarbeiter trugen auch eine. Unheimlich. Aber laut Internet gibt es in der Türkei noch keine Schweinegrippenpatienten. Nur ich versuche verzweifelt, nicht zu niesen, bis ich durch den Zoll bin. Dummerweise habe ich nämlich Heuschnupfen. Nicht ansteckend.
Ich stelle die Uhr eine Stunde vor und tausche schon am Flughafen ein bisschen Geld. Es gibt ungefähr 200 Lira für 100 Euro, also einfach zu rechnen. Mittlerweile ist das Gepäck angekommen und mein Koffer liegt quasi auf meinen Laufweg auf dem Gepäckband. Ich habe einen Transfer gebucht und gemeinsam mit ein paar Anderen geht es Richtung Sultanahmet.