Nein, kein Fahnenappell. Obwohl, vielleicht hätte es die Moral gestärkt (?), denn uns graute allen etwas vor der Rückfahrt nach Lhasa auf der gleichen Holperstrecke wie vor drei Tagen. Jammern half nichts. Nach Packen mit Taschenlampe und einem Frühstück bei Kerzenschein (Stromausfall) mußten wir den Bus besteigen. Diesmal – zur gleichmäßigen Verteilung der Kopfschmerzen – wurde routiert und es war wirklich nur fast so anstrengend. Irgendwie (wohl wegen der fehlenden Fotostopps) ging es heute auch schneller. Schon nach dreieinhalb Stunden kamen wir an unserer vorhergehenden Mittagsrast an und aßen heute Garlic Reis (Reis mit Kartoffeln, dazu bekommt man eine Knoblauchzehe, die man roh ißt, ich schweige über den Duft im Bus anschließend). Auf dem Paß in 5300 m Höhe flog es leicht mit Schnee.
Rückfahrt von Xigatse |
Ca. 20 km vor Lhasa sahen wir die ersten Pilger, die die Strecke mit ihrem Körper ausmaßen, sie hatten wohl noch 2 Tage vor sich. Unglaublich!
Wir waren um fünf wieder in unserem alten Hotel in Lhasa, nach dem wir unser Gepäck auf Rikschas umgepackt hatten, da der Bus nicht in die Fußgängerzone einfahren konnte. Netterweise hatten Elfi und ich fast dasselbe Zimmer nur einen Stock tiefer und so einen Blick auf den Jokhang-Tempel. Wir hatten sogar noch Energie zu einem kleinen Marktbummel.
Zum Abendessen versuchten wir uns an einem „guten Restaurant“, was leider ein ziemlicher Reinfall war, weil es nicht schmeckte.
Tja, auch diese Erfahrung muß man mal machen.