Durch die Stirling Ranges nach Albany (447 km)

Am Horizont wurde es bergiger. Wildblumen an den Rasthäusern und auf den Wiesen am Straßenrand.

(Wilde) Blumen

Dann waren wir in den Stirling Ranges und fuhren auf einen Berg hinauf. Hier war die Vegetation wieder anders. Nicht so bunt.

Stirling Ranges

Auf der Weiterfahrt sahen wir eine Brown Taipan Snake auf dem Freeway.

Brown Taipan

Leider tot.

Dann ging es nach Albany. Mittagessen in einem netten Cafe und ein bißchen Shopping.

Und von dort aus an die Steilküste mit einer natürlichen Brücke und ordentlicher Brandung.

Steilküste bei Albany

Abends im Caravan Park gab es wieder erwarten keine Cabins. Da war wohl was nicht bis zu den Deutschen durchgedrungen. Dafür 10$ Refund.

Und der Strom fiel während des Essens aus, gerade wo unsere Wäsche in der Maschine war.

Aber gegen neun lief es wieder.

Von Coolgardie zum Wave Rock (820 km)

Der Morgen begann mit einer Minenfahrt in eine alte Goldmine. Donna und ich blieben mit Noeline und Barbara 2 draußen wg. Platzangst und schauten uns die alten Gebäude an, während die anderen hinunterfuhren.
Anschließend konnte man noch Gold waschen . Und Margret fand sogar ein bißchen.
Davor wurde uns aber gezeigt, wie man Goldbarren gießt (auch wenn es nur Bronze war). Der aktuelle Goldpreis beträgt 527$ pro Unze.

Goldmine

Bei verschiedenen Zwischenstopps sahen wir Flora

Pflanzen

und Fauna (?)

Eine Schlange ?!

Ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang kamen wir am Wave Rock an. Nach chaotischem Zeltaufbau hatten wir gerade noch Gelegenheit, ihn uns anzusehen. Einige stiegen auch hinauf.

Wave Rock

Ach ja, in Coolgardie unterhielten wir uns mit zwei Aboriginees, die gerade einem verrosteten Maschinenpark einen neuen Anstrich als Museum verpassten.

Eine Kleinstadt im Outback

Von Norseman nach Kalgoorlie (715 km)

Beim Aufstehen waren die Tischtücher gefroren. Also war ich bei Minustemperaturen in einer zugegeben kalten Nacht „hinterm Busch“. Mit klappernden Zähnen frühstückten wir nach dem Zeltabbau und waren froh über die Wärme des Busses.

Es wurde dann aber ein schöner klarer Tag in Western Australia

Western Australia

und für 90 Meilen fuhren wir immer geradeaus.

90 Miles Straight

Vorbei an Norseman (Mittagessen, die Stadt ist benannt nach dem Pferd, daß dort Gold gefunden hat)

Norseman

ging es weiter nach Kalgoorlie. Wir warfen zuerst einen Blick in den „Super Pit“. Ein Loch in der Erde, das bestimmt 200 m tief und diverse Kilometer weit ist.

Dann hatten wir Gelegenheit, Photos zu machen und ein bißchen einzukaufen.

Kalgoorlie

Barbara war beim Zahnarzt, der ihre verlorene Krone wieder anklebte.

Dann ging es zum Zeltplatz. Etwas chaotisch, weil Elfi’s und mein Zelt aufeinmal verschwunden war (Joe und Dulcine hatten sich hinein verirrt) und wir vorab erstmal um einen Platz auf dem Campground kämpfen mussten.

Um sieben ging es dann mit Noeline, David, Josef, Lothar, Elfriede, Rael (Ottmar) und Elfi zurück in die City von Kalgoorlie. Wir ginge in einen Irish Pub essen.

Lothar erzählte, daß er die weltweit größte private Samensammlung hat (ca. 20.000 verschiedene) . Er ist außerdem an der Konstruktikon von Blindengärten beteiligt.

Die Nacht war angenehm warm.

Nullarbor (723 km)

Endlich Nullarbor. Ich war schon gespannt, ob es hier wirklich so öde ist. Ist es nicht.

Aber zuerst einmal ein kleiner Schreck in der Morgenstunde. Wir hatten gerade die Zelte abgebaut, Koffer und Handgepäck waren noch draußen, da öffneten sich die Schleusen des Himmels und es goß in Strömen. Nach fünf Minuten war der Spaß vorbei. Das Handgepäck und das Vorderfach des Koffers waren naß.

Nach dem Früstück liefen wir zum Kai raus um einen kurzen Blick aufs Meer zu werfen.

Stopp an der Küste

Dann ging es los.

In Voraussicht auf das Buschcamp in der kommenden Nacht wurde zuerst Holz gesucht – denn im Nullarbor gibt es keines.

Holzfäller

Dann ging es in die baumlose Ebene

In den Nullarbour

Den ersten Ausblick auf das Great Australian Blight bekamen wir bei Yalara – einem von Aboriginees geführten Gebiet. Am Eingang stieg Willy zu und erzählte etwas über sein Identitätsgefühl als Aborigenee und die Liebe zu seinem Land und spielte ein bißchen Didge.

Willy

Dann kamen wir an die Steilküste – und ich sah den ersten Wal – wie sich später herausstellte wohl Mutter mit Kalb. Dann ein bißchen weiter links den zweiten. Und rechts die Küste lang wohl ein Bulle, bestimmt 15 Meter lang. Sie spielten und rollten im Wasser.

Walküste

Kurz vor der Dunkelheit bauten wir das Buschcamp auf. Vom am Morgen gesammelten und geschlagenem Holz wurde ein Lagerfeuer aufgebaut und Rob machte Damper. Der Teig wird in Alu eingeschlagen und zwischen glühenden Kohlen ungefähr 25 Minuten gebacken.

Dann hieß es bei Eiseskälte einschlafen. Nicht einfach.

Von Renmark nach Ceduna (869 km)

Ein tougher Tag, hauptsächlich Fahrzeit. Zudem Feiertag (Labour Day) in New South Wales. Und für uns drei Staaten an einem Tag – New South Wales, Virginia und South Australia. Wie beim letzten Mal 1997 wurde beim Metzger Fleisch geholt und wir hatten Zeit für einen kurzen Rundgang durch Burra. Relativ langweilig bei geschlossenen Geschäften. Lunch gab es im Bus im mitgenommenem Lunchpaket.

Ein weiterer Stop war in Kimba „half through Australia“.

Die Nacht war relativ kühl, auch mit langer Hose.