Nullarbor (723 km)

Endlich Nullarbor. Ich war schon gespannt, ob es hier wirklich so öde ist. Ist es nicht.

Aber zuerst einmal ein kleiner Schreck in der Morgenstunde. Wir hatten gerade die Zelte abgebaut, Koffer und Handgepäck waren noch draußen, da öffneten sich die Schleusen des Himmels und es goß in Strömen. Nach fünf Minuten war der Spaß vorbei. Das Handgepäck und das Vorderfach des Koffers waren naß.

Nach dem Früstück liefen wir zum Kai raus um einen kurzen Blick aufs Meer zu werfen.

Stopp an der Küste

Dann ging es los.

In Voraussicht auf das Buschcamp in der kommenden Nacht wurde zuerst Holz gesucht – denn im Nullarbor gibt es keines.

Holzfäller

Dann ging es in die baumlose Ebene

In den Nullarbour

Den ersten Ausblick auf das Great Australian Blight bekamen wir bei Yalara – einem von Aboriginees geführten Gebiet. Am Eingang stieg Willy zu und erzählte etwas über sein Identitätsgefühl als Aborigenee und die Liebe zu seinem Land und spielte ein bißchen Didge.

Willy

Dann kamen wir an die Steilküste – und ich sah den ersten Wal – wie sich später herausstellte wohl Mutter mit Kalb. Dann ein bißchen weiter links den zweiten. Und rechts die Küste lang wohl ein Bulle, bestimmt 15 Meter lang. Sie spielten und rollten im Wasser.

Walküste

Kurz vor der Dunkelheit bauten wir das Buschcamp auf. Vom am Morgen gesammelten und geschlagenem Holz wurde ein Lagerfeuer aufgebaut und Rob machte Damper. Der Teig wird in Alu eingeschlagen und zwischen glühenden Kohlen ungefähr 25 Minuten gebacken.

Dann hieß es bei Eiseskälte einschlafen. Nicht einfach.

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