Von Narrandera nach Renmark (618 km)

Der Zeltabbau ging erstaunlich fix, wohl auch, weil es bei den meisten nicht die erste Tour ist. So waren wir morgens tatsächlich im Zeitplan.

Im Bus hatte ich (bis Perth) eine Bank für mich alleine, anfangs gegenüber von Elfi, um das wichtigste zu übersetzen. Die nächsten Tage wird die altbekannte Seat Rotation greifen, also nicht der nächste Sitz sondern die nächste Nummer.

Die Landschaft ist stark von Landwirtschaft geprägt, nur gelegentlich ein bißchen Busch, und die Erde ist noch eher bräunlich als rot. Alles ist ein bißchen grüner, als es das letzte Mal war.

Outback

Morning Tea gab es in Haye– in einem Blumengeschäft zusammen mit Josef und Elfi.

Dann gab es Namensschlider und jeder mußte den zugehörigen Namensträger suchen.

Mittags gab es am Ufer des Murray River in Mildura einen Snacklunch.

Der Nachmittag war warm aber stürmisch. Die Nacht war ebenfalls angenehm warm (fast zu warm).

Von Sydney nach Narrandera (570 km)

Ich gönnte mir noch ein Frühstück am Hotelbuffet.

Kaum war ich im Zimmer, rief der Concierge an, der Bus wäre da (der Bus war zu früh) und ich traf meine ersten Mitreisenden. Der Busfahrer (Grant) hatte einen ziemlich trockenen Humor und machte seine Sache recht gut. Es ging noch zum All Seasons. Dann zurück zum Mercure, zwei verirte Schäfchen aufsammeln. Alle im Bus machen die Great Western Tour mit. Leute aus Wales, Yorkshire, Vancouver (3) und drei Deutsche: Elfi aus Berlin, Josef aus der Nähe von Ausgburg – und  ich. Und weitere.

Mittag gab es in Yass. Und Afternoon Tea beim unausweichlichen „Dog on the Tuckerbox five miles form Gundagai“. (allerdings ohne die passende musikalische Begleitung).

Um fünf kamen wir in Narrandera, dem ersten Campground an. Dort wartete Tourleader/Coachdriver Rob zusammen mit Köchin Donna sowie weiteren sieben Reiseteilnehmern auf uns (darunter weitere Deutsche bzw. Österreicher). Es folgte die Einweisung in den Zeltaufbau usw. (das meiste kannte ich noch) und dann das erste Abendessen im Camp mit Kennenlernen.

Abendessen

Zwei Leute aus Hobart/Tasmanien (Joe und Dulcine). Kevin mit Mutter Barbara und Frau Barbara. Rael mit Akubra aus Celle (24 (?) und der Jüngste).

Die Gruppe hatte (noch) eine angenehme Größe, allerdings einen hohen Altersduchschnitt.

Die erste Nacht im Zelt war unruhig und am Anfang etwas kühl, der APT-Schlafsack aber im Prinzip ok, allerdings keine Mumie (dh. zuviel Luft an den Beinen) und oben nicht zum zuziehen.

Elfi bewohnt das Zelt 246 mit mir. Sie kann fast kein Englsich. Ich hoffe, das ich trotz des hohen Anteils an Deutschen genug Englisch reden kann.

Bondi Explorer und Manly

Zuerst gab ich die Wäsche im Hotel ab. Ganz schön teuer!

Dann nahm ich am Cirquular Quay die Fähre nach Manly. Mit Jazz-Begleitung – ein Ausblick auf das anstehende Jazz-Festival. Manly ist ein ziemlich typischer Urlaubsort und meiner Ansicht nach nicht besonders erwähnenswert. Aber die Anfahrt mit der Fähre ist schön.

Zurück am Cirquular Quay nahm ich den nächsten Bondi Explorer. Dieser Bus klappert die Strände ab. An einigen Photostopps. (z.B. am Ende der Bucht von Sydney) stieg ich aus, machte aber ansonsten die volle Runde. Eigentlich sind die Strände nicht soo super erwähnenswert, eher schon die Küste an sich.

Bondi Explorer

Abends hieß es dann gut – und – neu – packen für die Campingtour. Nach einem kurzen Anruf zuhause ging es ins Bett.

Jervis Bay

Einen Tag wenigstens wollte ich aus Sydney heraus. Statt für die Blue Mountains entschloss ich mich für eine Delphintour – ich konnte einfach nicht widerstehen.

Die vierstündige Hinfahrt nach Jervis Bay war ereignislos.

Auf dem Schiff (ein motorisierter Katamaran) gab es erstmal ein leichtes Mittagessen und dann, nach anderthalb Stunden Fahrt, Delphine! Ungefähr 20 Stück, inklusive Nachwuchs. Teils weiter weg, teils direkt unter dem Bug, einer machte Luftsprünge. Leider waren sie nicht übermäßig neugierig, aber es reichte für einen guten Überblick.

Delphine

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp am Fitzroy Fall, der sich über vierzig Meter in die Tiefe  stürzt. Inklusive einer – sehr kurzen – Waldwanderung.

Landschaft bei Sydney

Sydney

Frühstück aß ich am Büffet im Hotel. Dann wollte ich mit dem Bus zum Darling Harbour. Aber es war kürzer zu Fuß. Zu Mittag hatte ich mongolisches Essen.

Und dann habe ich mich in den Explorer gesetzt und bin einfach rumgefahren.

Sydney

In diesem Album findet sich auch mein Spruch des Tages – auf einem Schild der Royal Botanic Gardens in Sydney:

„Please walk on the grass.
We also invite you to smell the roses, hug the trees, talk to the birds and picnic on the lawn.“